Der Abschiedsgottesdienst in der reformierten Kirche in Heerbrugg war von vielen Besonderheiten geprägt. Das begann schon beim Start: Auf einer Leinwand hiess es in grossen Buchstaben: «Bitte Lächeln». Es folgte der Nachsatz: «Wenn Freude das Leben bestimmen darf.»Jens Mayer hatte den «Feierabendgottesdienst» in der Kirchgemeinde eingeführt. Sein Abschiedsgottesdienst sei jetzt halt ein «Feierabendgottesdienst am frühen Morgen», sagte Jens Mayer zu Beginn. Freude, Humor und viel Gesang prägten diese Feier.Kirchgemeindepräsident Armin Bartl würdigte Jens Mayer bei der Verabschiedung als fröhlichen Menschen, einsatzstarken Mitarbeiter und als guten Pfarrer, der die Jugendarbeit in der Kirchgemeinde in eine zeitgemässe Form gegossen und mit neuen Ideen vorangetrieben habe. Er habe immer und überall in der kirchlichen Arbeit tatkräftig angepackt und sei ein wertvolles Mitglied im Pfarrteam und in der Kirchenvorsteherschaft gewesen. In seinen Predigten habe er die Menschen zum Denken angeregt und ihnen viel mit auf den Lebensweg mitgegeben, sagte Armin Bartl. Er überreichte Mayer, der gerne wandert, einen mit einem «Stauberen»-Gutschein und anderen nützlichen Dingen gefüllten Rucksack.Pfarrerin Manuela Schäfer lobte Jens Mayer als Kollegen, der viel Neues ausprobiert habe und erfolgreich in der Jugendarbeit tätig gewesen sei. Er habe aber auch in allen anderen Bereichen kirchlicher Arbeit stark mitgetragen. Es sei auch Jens Mayer gewesen, der die Konfirmandenlager in Berlin eingeführt und geprägt habe. Er kenne die deutsche Hauptstadt wie seine Westentasche, was den Jugendlichen immer wieder wertvolle Einblicke ermöglicht habe. Jens Mayer freute sich über die Anerkennung, die er in seiner Arbeit erhalten habe. Er bleibe der Gemeinde als Religionslehrer erhalten und hoffe weiterhin auf gute Begegnungen mit Menschen aus der Kirchgemeinde.Den Gottesdienst musikalisch begleitet hatten neben den singenden Besucherinnen und Besuchern mit grossem Engagement und viel Einfühlungsvermögen Sina Knaus als Beauftragte für populäre Musik und die Organistin Ulrike Turwitt.