29.09.2019

Jugendfeuerwehr Unterrheintal übte den Ernstfall

Schlag zwei Uhr nachmittags ertönte am Samstag das Martinshorn beim Schulhaus Mitteldorf in Diepoldsau: Die Feuerwehrübung begann.

Beim Schulhaus Mitteldorf hatte sich ein Velounfall mit einem Auto ereignet. Es gab Schwerverletzte, während dicke Rauchschwaden aus dem Fenster des Gebäudes stiegen. Dieses Szenario fand die Jugendfeuerwehr aus dem Verbund des Unterrheintals an ihrer jährlichen Hauptübung beim Einrücken vor. Das Geschehen für Zuschauer kommentiertDie Sondierung der Lage war die erste Aufgabe des Einsatzleiters und verteilte anschliessend die Aufgaben für den Einsatz an die jungen Feuerwehrleute. Gleichzeitig begannen sich die Gruppen für die Löscharbeiten am Haus, die Versorgung der Verletzten am Unfallort und die Rettung der vermeintlich Vermissten vorzubereiten. Die Jungfeuerwehrleute, die bereits seit mehreren Jahren ihre Ausbildung bestreiten, so kommentierte Andreas Baumgartner das Geschehen für das Publikum, durften mit voller Atemschutzausrüstung in das Innere des Gebäudes vorrücken. Besonders wichtig ist dabei auch die Funküberwachung zur Überprüfung des Sauerstoffzustandes bei den Feuerwehrleuten im Inneren des Gebäudes. Am Rande des Geschehens wurde die Erstversorgung an den Statisten und mit Puppen geübt: das Anlegen eines Druckverbands und die Wiederbelebung. Spektakulär war es, die Rettung über die grosse Leiter aus dem zweiten Stockwerk mitzuverfolgen. Nach knapp zwanzig Minuten war der Einsatz beendet. Im Anschluss folgte ein Wechsel auf Führungsebene. Kommandant Christian Rach trat das Amt als Leiter der Jugendfeuerwehr Unterrheintal an Antonio Zichi ab. Beide mussten sich der sogenannten Kommandantentaufe, einem harten Strahl Wasser aus dem Löschrohr, stellen und diesem standhalten. Am Feuerwehrdepot in Diepoldsau lobte Marco Köppel die 28 Jugendlichen und ihre elf Einsatzleiter für einen sehr guten Einsatz. Zudem wurde Christian Rach gebührend verabschiedet und erhielt als Abschiedsgeschenk eine Holzbank.Rebecca Küster

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