Schon die Vorzeichen standen auf Hoch: Zur Jubiläumsrundfahrt hatten sich – wohl dank des 50-Jahr-Jubiläums und der zurückgewonnenen «Coronafreiheit» – über 3500 Teilnehmende angemeldet. Sie durften schon am Start einen Jubiläumsbidon und einen Jubiläumsturnbeutel entgegennehmen.
Als dann die Wetterprognose Sonne und fast sommerliche Wärme ankündigte, waren am Freitagabend an den Startposten – unter anderem in Altenrhein – Schlangen auszumachen. Es waren Fahrerinnen und Fahrer, die sich am Samstag möglichst früh auf den Weg machen wollten. Insgesamt waren es gut 4800 Velofahrerinnen und Velofahrer, die an den fünf Standorten um den See eine der drei Strecken (80, 150 oder 220 km) in Angriff nahmen.
ORF drehte einen Bericht über den Radmarathon
Unterwegs plauderten die Teilnehmenden oder sie genossen die kurze Pause auf der Fähre nach Meersburg. An den Posten in Altenrhein, Tägerwilen, Stein am Rhein, Meersburg sowie Kressbronn herrschte früh eine lockere Stimmung. Mit Freude nahmen die Sportlerinnen und Sportler die Verpflegung wie Biberli, Trockenfrüchte, Bananen, frische Thurgauer Äpfel oder Energieriegel zu sich. Die heisse Bouillon fand etwas weniger Anklang, dafür waren isotonische Getränke umso höher im Kurs. Zum Jubiläum fuhr auch das Österreichische Fernsehen ORF selber (wie viele andere im Bodensee-Tenue) mit und drehte einen Bericht. Eine längere Dokumentation wird im nächsten Jahr ausgestrahlt.
Am Ziel nahmen die erfolgreichen Teilnehmenden die verdiente Medaille entgegen, die zum Jubiläum speziell gestaltet wurde. Sie zeigt einen blau geprägten Bodensee auf Gold-, Silber- oder Bronze-Untergrund. Der Sieg über sich selbst strahlte aus vielen Teilnehmeraugen mit der untergehenden Sonne um die Wette. Dank der umsichtigen Fahrweise sowie der einwandfreien Signalisation gab es nur wenige kleinere Unfälle.
Dank gilt auch anderen Verkehrsteilnehmenden
Der organisierende Radfahrerverein Altenrhein freut sich, dass viele Fahrerinnen und Fahrer am Radmarathon 2023 teilgenommen haben. Wichtig ist ihm auch, sich bei den vielen Helfenden, Sponsoren und Behörden zu bedanken – sowie bei «den übrigen Verkehrsteilnehmenden für die gute Zusammenarbeit und Rücksicht». Nur so sei ein solcher Anlass in einer so positiven Stimmung durchführbar.
Der Verein freut sich jetzt, mit dem Anlass in eine zweite Jahrhunderthälfte einzutreten. Er macht jetzt schon darauf aufmerksam, dass der nächste Radmarathon am 7. September 2024 stattfindet. Auch für diesen Anlass braucht es wieder freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich beim Organisationskomitee melden können.
Weitere Infos: www.bodensee-radmarathon.ch