Obschon er über Weihnachten und nochmals zu Beginn des Jahres mit einer Grippe das Bett hüten musste, erzielte Joel Schelling gute Resultate. Die grösste Verbesserung gelang ihm über 50 m Delfin – in einer Disziplin, die ihm nicht sonderlich behagt, steigerte er sich um zwei Sekunden auf 30,51 s. Auch über 50 m Freistil und 50 m Brust stellte er persönliche Bestzeiten auf. Zweimal stand er zuoberst auf dem Podest und dreimal auf dem zweiten Platz. Zweiter wurde er auch mit der 8×50-m-Freistil-Mixed-Staffel des SC Flös Buchs.
Verkleidet an der Schweizer Vereinsmeisterschaft
Joel Schelling gewann im letzten Jahr an den Schweizer Nachwuchsmeisterschaften drei Bronzemedaillen, diese bisher grössten Erfolge seiner Laufbahn hatte er noch in den Farben des SVSW erzielt. Im Dezember entschied sich der Widnauer, dessen ältere Schwester Janine im letzten Sommer ihre Karriere beendete, zum Schwimmclub Flös Buchs zu wechseln.
Vorher hatte er sich mit zwei schönen Wettkämpfen von seinem alten Verein verabschiedet. An der Schweizer Vereinsmeisterschaft in Lausanne qualifizierte er sich mit seinen Kollegen auf Platz 18 für den Final, in dem sich das junge Team noch um einen Rang verbesserte. Speziell an diesem Wettkampf ist, dass alle Teams verkleidet kommen, die Mitglieder des SV St. Gallen-Wittenbach kreuzten als Axolotl im neuen Centre Aquatique auf. Der Axolotl ist ein ausschliesslich im Wasser lebender Schwanzlurch.
Abschied vom Verein am Christmas-Cup in Uster
Eine Woche später startete Joel Schelling am Christmas-Cup in Uster. Kein anderes Meeting in der Schweiz zieht so viele Schwimmer und Schwimmerinnen an: 908 Athletinnen und Athleten aus 42 Vereinen und vier Nationen (Frankreich, Liechtenstein, Italien und Schweiz) waren am Start.
Der Widnauer startete an seinem letzten Wettkampf mit dem SV St. Gallen-Wittenbach nur an einem Tag. Auf der kurzen Distanz 50 m Freistil erzielte er mit 28,08 s eine neue persönliche Bestzeit, was ihm den 14. Rang von 76 Startenden einbrachte. Über 200 m Brust resultierte der 18. Platz, deutlich besser lief’s Joel Schelling über die längere Distanz von 400 m Freistil, wo er auf den sechsten Platz schwamm.