Vor einer Woche berichteten wir im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Altstätter Friedhoftag über die Friedhofkatze – eine Katze, die die Besucherinnen und Besucher an den Gräbern erfreut. Nach dem Erscheinen des Artikels meldete sich die Besitzerin des Tiers: Karin Städler.Sie stellt klar, dass die Katze nicht auf dem Friedhof lebt, sondern diesen offenbar lediglich als ihrem Revier zugehörig betrachtet. Ihr eigentliches Zuhause hat Jimmy – so heisst der rotgetigerte Kater – seit bereits vier Jahren nur einen Steinwurf entfernt, an der Spitalstrasse. Füttert man fremde Katzen nicht, zieht es sie heimTatsächlich war Jimmy dort diesen Sommer über eine Zeit von mehreren Wochen abgängig und wurde von seiner Familie vermisst. «Ich machte mir Sorgen», schreibt Karin Städler. Im Zuge einer Suchaktion fand die Familie ihren Jimmy schliesslich dank eines Hinweises von Friedhofsgärtner Kevin Möhl auf dem Friedhof. Die Vermutung lag nahe, dass Jimmy von Friedhofbesucherinnen oder -besuchern gefüttert wurde wie schon eine frühere Friedhofkatze. Karin Städler hängte daraufhin einen Zettel hin, auf dem sie bat, davon abzusehen. Und tatsächlich: Daraufhin kreuzte Jimmy schon bald wieder zuhause auf. Tierliebe Friedhofbesucher befreiten Jimmy von ZeckenKarin Städler hat mittlerweile erfahren, dass ihr Jimmy auf dem Friedhof Freundschaften geschlossen hat: «Er begleitete eine Friedhofbesucherin und deren Mann offenbar bei Spaziergängen durch den Friedhof.» Das Paar habe den Kater «Rosso» genannt und ihn sogar von Zecken befreit.Auf dem Friedhof sieht man Jimmy zwar weiterhin gelegentlich, aber deutlich seltener als noch im Sommer: Jetzt, wo es kühler wird, kommt Jimmy zur Freude seiner Familie gerne wieder ins Haus an die Wärme.