29.03.2018

Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

Die Besetzung am Ostermontag, 2. April, ab 10.30 Uhr in Thal am Rheintal-Oberländischen Verbandsschwingfest verspricht mit rund 100 Schwingern ausgezeichnete Schwingerkost. Aus dem Rheintal sind vier hoffnungsvolle Jungschwinger am Start.

Von Emil Bürer
aktualisiert am 03.11.2022
Emil BürerNach 2005 – schon damals fand das Rheintal-Oberländische Verbandsschwinget in Thal statt – hat sich die örtliche Männerriege entschlossen, das Verbandsschwingfest 2018 zu organisieren. Auch damals schon amtete Xaver Martin als OK-Präsident.Die Besetzung am Ostermontag, 2. (evtl. Sonntag 8. April), im Weinbaudorf Thal, verspricht ausgezeichnete Schwingerkost. Gemeldet sind rund 100 Schwinger aus allen St. Galler Unterverbänden sowie den Gastkantonen Appenzell (14), Graubünden (10) und Thurgau (4). Nach langem Wintertraining brennen die Aktiven förmlich darauf, vom staubigen Schwingkeller an die warme Frühlingssonne zu wechseln. Thal bedeutet eine erste wichtige Standortbestimmung für die kommende Saison im Freien.Hochkarätige GästeschwingerZu den Hauptanwärtern auf den Sieg zählen die neun gemeldeten Eidgenossen, angeführt vom Bündner Armon Orlik, der sich nach Wangs 2016 und Trübbach 2017 nur allzu gerne ein drittes Mal in die Siegerliste eintragen lassen würde. Orlik gewann zum Jahresanfang den traditionellen, 121. Berchtoldschwinget. Im Bündner Team ist zudem der seit Jahren bewährte Roman Hochholdinger mit dabei.Die Thurgauer delegieren ihre vier ganz «bösen» Youngster Samuel Giger, Tobias Krähenbühl, Routinier Beni Notz und Domenic Schneider.Das Appenzeller Team wird angeführt vom Quartett der Eidgenossen Michael Bless, Martin Hersche, Marcel Kuster und Raphael Zwyssig. Zudem entsenden sie Mannen wie Naim Fejzai und den unbequemen Martin Roth, die beide im Stande, dem einen oder andern der Favoriten wichtige Punkte abzuzwacken.Die Rapperswiler schicken mit Tobias Riget sowie den beiden Jungen Pirmin Gmür und Dominik Oertig (beide Jg. 1995) eine ebenfalls starke und ausgeglichene Mannschaft. In der Toggenburger Mannschaft, die in den letzten Jahren gar arg «Federn lassen» musste, fehlt vor allem Daniel Bösch. Michael Rhyner, NOSV-Sieger 2015 in Wald ZH, ist ihr Aushängeschild in Thal. Ansonsten sind die Toggenburger mit einer äusserst jungen Mannschaft, angeführt von Beat Wickli, in Thal vertreten. In Abwesenheit ihres Teamleaders Ruedi Eugster müssen für die gastgebenden Rheintal-Oberländer die Jungen «die Kohlen aus dem Feuer holen». Bereits seit längerer Zeit fehlt verletzungshalber NOS-Kranzer Edi Bernold. Fraglich ist auch die Teilnahme von Bruder Christian, der sich am Hallenschwinget in Niederurnen im Schlussgang gegen den Eidgenossen Roger Rychen an der Schulter verletzte. Bleiben als Hoffnungsträger der gast- gebenden Rheintal-Oberländer noch die weiteren Melser Kranzer Marco Good und Reto Schlegel und der erst 19-jährige Stadtner Michael Bernold. Hinter den Genannten warten mit Fabian Bärtsch (18), Ignaz Hobi, Roman Lozza und Ivo Pfiffner weitere Melser mit Ambitionen. Die Hoffnungen des Schwingklubs Wartau ruhen auf Kjetil Fausch, der nach langer Verletzungspause wieder ins Sägemehl zurückkehrt und sich am Lichtmess-Schwinget in Gais schon wieder recht gut in Szene setzen konnte.Kobler, Ulmann, Schmid und Frey vertreten das RheintalBeim Schwingklub Mittelrheintal – ebenfalls mit lauter Jungen am Start – gilt das Hauptaugenmerk wohl Janosch Kobler (18) und Fabian Ulmann (19). Zum ersten Mal bei den Aktiven mit dabei sind die beiden 16-jährigen Remo Schmid aus Marbach und Marco Frey aus Balgach. Beide konnten sich beim Nachwuchs schon verschiedentlich recht gut in Szene setzen. Nicht-Kranzfeste bieten eine ideale Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht gelingt es den Jungen, für eine Überraschung zu sorgen und einem höher eingestuften Gegner ein Bein zu stellen: Spannung pur für Schwinger wie für Zuschauer.Das Anschwingen am Ostermontag auf dem Festplatz Engelwies in Thal ist auf 10.30 Uhr angesetzt. Auskunft über die Durchführung erteilt Telefon 1600 am Festtag ab 6 Uhr.

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