20.09.2019

«Jetzt wei mir eis jödele» mit den Samaritern

Punkt 9.10 Uhr am Samstag, 14.September, machten sich 23 fantasievoll verzierte Wanderstöcke mit ihren Besitzern, den Samaritern aus Rebstein, auf, um Appenzell zu erobern. Auf einem informativen und kulinarischen Stadtrundgang frischten sie vergessenes Wissen auf. Nach zwei Freistunden lernten die Samariter altes Handwerk im Zunfthaus kennen. Dort erfuhren sie Wissenswertes aus der Welt des Zinns. Nach dieser kurzen Lehrstunde durfte jeder Samariter seinen eigenen Schlüsselanhänger anfertigen. Nach einem Abendessen stand die Einführung in die Jodelkunst auf dem Programm. Erstaunlich, wie schnell man einen Jodel erlernen kann, der auch noch gut in den Ohren klingt. Die drei talentiertesten Talerschwinger motivierten die Jodler, mit der Lautstärke ihrer Stimmen noch mehr aufzudrehen. Das Highlight des Tages, ja des ganzen Wochenendes, war der Jodelauftritt des Samariterchörlis Rebstein vor Publikum. Bruno Neff, der Chorleiter, wusste wie man einen Ohrwurm kreiert, und die Zuhörer waren begeistert. Nach dem mitternächtlichen Verdauungsspaziergang bei Vollmond ging es zur wohlverdienten Bettruhe. Kurz nach Mitternacht machten sich zwei Mitglieder der Bettmümpfeli-Gilde im nostalgischen Gewand auf, um von Tür zu Tür Zuckerwerk für einen besseren Schlaf zu verteilen. Am Sonntag nach dem Frühstück ging es mit der Appenzeller Bahn nach Gontenbad, wo der Barfussweg unter die Sohlen genommen wurde. Nach einem kurzen Apérostopp ging es weiter bis zur Kronbergbahn. Auf dem Gipfel wartete ein typisches Appenzeller-Gericht auf die Samariter. Auf der Heimreise ging der Ohrwurmjodel den Samaritern nicht mehr aus dem Kopf, und so wurde da und dort der gelernte Jodel angestimmt. (sw)

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