20.08.2019

Jetzt schon Pilze sammeln? Aber sicher!

Wärme und Regen lassen die Pilze spriessen. Bei der Pilzkontrollstelle Altstätten steigt die Nachfrage.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Folgt auf die heissen Sommertage ein Gewitter und trübes Wetter, verbreitet sich sogleich ein Hauch von Herbst. Darauf haben Pilzsammler gewartet. Auf einem Spaziergang durch den Wald lassen sich bereits grosse Exemplare von Steinpilzen und Pfifferlingen finden, die Favoriten unter den kulinarischen Schätzen des Waldes.Robert Neff und seine Frau Margrit haben seit Anfang August die Pilzkontrollstelle Altstätten geöffnet und erlebten am letzten Samstag einen ersten, grösseren Andrang. «Die Sammler brachten eine breite Palette an Pilzarten zum Bestimmen, verschiedene Röhrlinge und Täublinge», sagt Margrit Neff. «Bald werden auch die Reizker vertreten sein.» Wie im Vorjahr, als eine regelrechte Pilzschwemme die Waldböden übersäte, gehen die Neffs von einem guten Pilzjahr aus. Die derzeitige Feuchtigkeit schaffe, abwechselnd mit heissen Tagen, ideale Bedingungen. Das Ehepaar Neff entdeckte im Wald viele junge Pilze, die in den kommenden Tagen ausschiessen dürften.Auf keinen Fall im PlastiksackPilze sollten nicht in Plastiksäcken gesammelt werden, da sich sonst die Eiweisszersetzung beschleunigt. Geeignet sind Körbe und Stoffsäcke. Margrit Neff bescheinigt den Pilzsammlern eine erhöhte Sensibilität im Umgang in den Pilzen. «Es bessert mit der Sorgfalt», sagt sie. Nicht zu viele Pilze aufs Mal sammeln und keine zerstören, so die Weisung. Pro Person sind zwei Kilo pro Tag erlaubt. Wo die besten Speisepilze in der Region vorkommen, muss man selber herausfinden. Kaum ein Pilzsammler verrät seine Fundplätze.Hildegard BickelHinweisPilzkontrolle Altstätten: dienstags, donnerstags und samstags, 18 – 19 Uhr Kleinviehhalle.

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