Marc Bischofberger war in Arosa schon zehnmal zu einem Weltcuprennen angetreten, aber noch nie hatte der Innerrhoder im Schanfigg die Achtelfinals überstanden. Bischofbergers einziges Topergebnis in Arosa (4. Platz vor fünf Jahren) resultierte wegen der Rennabsage aufgrund der Leistung in der Quali.
Die nur 750 Meter lange Strecke ist nicht auf die Fähigkeiten von Marc Bischofberger zugeschnitten: Seine grösste Stärke sind die Überholmanöver, zu denen sich auf der Sprintstrecke kaum Gelegenheiten bieten.
Diese eher langweilige Spielart von Skicross war in Arosa auch am Montag zu sehen. Einer der wenigen, der an einem Konkurrenten vorbeizog, war Marc Bischofberger im Achtelfinal: Er überholte den US-Amerikaner Tyler Wallasch und zog damit in den Viertelfinal ein. Dort schied er indes aus, ebenso wie Jonas Lenherr, der in Val Thorens letzte Woche wie Bischofberger einmal aufs Podest fuhr.
Richtig spektakulär wurde es indes im Final, in dem sich der Franzose Terence Tchiknavorian vor Reece Howden (Kanada) und dem Schweden David Moaberg durchsetzte, der in Arosa in den letzten zwei Jahren gewonnen hatte. Bischofberger wird sich auf einem Platz zwischen 13 und 16 klassieren – immerhin sein zweitbestes Resultat in Arosa. Im Schweizer Team akzentuieren sich allerdings die Verletzungssorgen: Nach Luca Lubasch und Weltmeister Alex Fiva in Val Thorens, fiel am Montag Olympiasieger Ryan Regez aus und konnte die Strecke nur humpelnd und von Helfern gestützt verlassen.