21.08.2021

Jetzt handeln, bevor es zu spät ist

Sandra verunfallt auf einer Biketour tödlich. Ihr Mann Luca ist auf einen Schlag alleinerziehender Vater von zwei schulpflichtigen Kindern. Da er keine eigenen Ersparnisse hat und sein Arbeitspensum zugunsten der Kinderbetreuung reduzieren muss, ist er gezwungen, die gemeinsam gekaufte Wohnung zu verkaufen. Um Kosten zu sparen, zieht er in eine kleinere Mietwohnung im Nachbardorf. Die Umstände und die finanziell schwierige Situation hätte das Ehepaar mit einer Erbplanung verhindern können. Ohne grossen Aufwand wäre eine gegenseitige finanzielle Absicherung möglich gewesen. Der überlebende Ehepartner hätte in diesem Fall trotz Schicksalsschlag nicht auch noch das Eigenheim verloren.Zeit in die Vorsorge investierenDer Tod ist ein Tabuthema. Ein Thema, mit dem man sich ungern befasst. Folglich wird die Vorsorge und Erbplanung verdrängt. Dies kann bei einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung mit Todesfolge fatale Auswirkungen haben. Niemand sollte die Vorsorge auf die lange Bank schieben. Es lohnt sich auf jeden Fall, frühzeitig genügend Zeit für die Vorsorge zu investieren. Den letzten Willen zu regeln ist für junge Familien, Paare und Alleinstehende mindestens so sinnvoll wie für äl-tere Menschen. Wer sich mit dem Thema befasst, sieht rasch, wo Handlungsbedarf besteht und wo Lösungen für allfälli-ge Schicksalsschläge erarbeitet werden müssen. Denn wenn der Todesfall eintritt, ist es zu spät, um finanzielle und administrative Angelegenheiten zu regeln. Hinzu kommt, dass dann der Fokus meist beim Zwischenmenschlichen, der Trauer, bei den Emotionen und den Vorbereitungen für die Abdankungsfeier und das Begräbnis liegt.Frühzeitig handeln und Folgen erkennenDer Rheintaler Erbexperte Peter Enzler rät eindringlich, sich über das eigene Ableben sowie den Tod von Familienangehörigen frühzeitig Gedanken zu machen. Auch wenn dies emotional zu einer Herausforderung werden kann. «Erblasserinnen und Erblasser müssen vorgängig entscheiden, was mit ihren Dingen passieren soll, welche sie irgendwann hinterlassen. Gerade bei Liegenschaften ist es wichtig, seinen Partner oder seine Partnerin und sich selbst finanziell abzusichern», sagt Peter Enzler. In seiner Tätigkeit als Treuhänder musste er etliche Male erleben, dass die Folgen eines Todesfalls für die Angehörigen gravierende finanzielle Auswirkungen hatten oder Auslöser für Streitereien innerhalb der Familie waren. Dies in erster Linie, weil es versäumt wurde, die Vorsorge mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten rechtzeitig zu regeln. «Wer sich mit seinem letzten Willen frühzeitig befasst, hilft seinen Angehörigen. Dabei geht es um die finanzielle Absicherung, die Verteilung des Vermögens, aber auch um die Hilfe bei schwierigen Entscheiden», weiss Peter Enzler. Wer seinen Liebsten also etwas Gutes tun will, sollte die Themen des letzten Willens und der Vorsorge möglichst rasch anpacken.Drohende finanzielle Notlage abwendenDie gesetzliche Erbteilung kann vor allem den Ehe- oder Lebenspartner in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die Auswirkungen der geltenden Erb-regelung zu prüfen. Eine professionelle Erbplanung zeigt die aktuelle Situation auf und bie-tet die notwendigen Lösungen wie Testament oder Ehe- und Erbvertrag zur Sicherung der Wunsch-Erbteilung. Eine Erbplanung schliesst wichtige Auswertungen und Informationen mit ein. Dazu gehören eine Vorsorgeanalyse, ein klarer, umfassender Vorsorgeauftrag sowie Vorkehrungen für die Kinderbetreuung und Anordnungen im Todesfall. Wichtig ist vor allem, rechtzeitig vor dem Tod für die Lieben vorzusorgen. Wer es versäumt, rechtzeitig die Weichen zu stellen, bringt den überlebenden Partner rasch in eine finanzielle Notlage. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die seit Jahren gemeinsam erworbene Liegenschaft massiv an Wert gewonnen hat und die Erbberechtigten auf die Auszahlung ihrer gesetzlichen Erbanteile bestehen. So ist das gemeinsam erbaute oder erworbene Eigenheim für die überlebende Person finanziell rasch nicht mehr tragbar.Individuelle Vorsorgemassnahmen treffenSofern der «letzte Wille» professionell geklärt und die nötigen Massnahmen getroffen wurden, kommt es nicht zu Situationen wie im erwähnten Fall von Luca und Sandra. Wie man dies sicherstellen kann, zeigt der Vorsorge- und Erbexperte Peter Enzler in persönlichen Beratungen gerne auf: «Jeder Fall und jede Situation ist sehr individuell. Hinzu kommen völlig unterschiedliche Absichten und Wünsche. Deshalb empfiehlt sich eine Beratung bei einer Fachperson des Vertrauens.» Alle, die bereits vorgesorgt haben, sind froh darüber und sprechen von einer Erleichterung und einem Gefühl der Sicherheit. (radi)Die ECO Treuhand in Berneck unterstützt sowohl Privatpersonen als auch Firmeninhaber in der Vorsorge-, Erb- und Nachfolgeplanung. Das Rheintaler Treuhandunternehmen weist eine breite Erfahrung vor und ist der ideale Ansprechpartner in allen Fragen rund um Treuhand, Versicherungen und Vorsorge. Wer dieses Fachwissen annehmen möchte, kann unter der Nummer 071 555 50 52 einen Termin vereinbaren oder sich über dieHomepage www.ecotreuhand.ch informieren.

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