23.09.2019

Jetzt haben die Kinder das Wort

Diogenes-Theater und Rheintaler Kulturstiftung haben einen Schreibwettbewerb für Primarschüler ausgeschrieben.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max TinnerMit Schreiben kann man etwas bewirken. «Die Feder ist mächtiger als das Schwert», heisst es. Oder auch: «Nie ausgesprochen hat das Wort», wie es an einer Wand des Diogenes-Theaters in Altstätten steht. Das Altstätter Kleintheater sieht sich denn auch nicht nur dem gesprochenen Wort auf der Bühne verpflichtet, sondern auch der Literatur. Zusammen mit der Rheintaler Kulturstiftung hat es erneut einen Schreibwettbewerb ausgeschrieben.Die Feder als Werkzeug, das etwas verändern kann, bekommen auch dieses Mal jene in die Hand, die am seltensten gehört werden – die Kinder. Wobei sich der Wettbewerb dieses Mal speziell an die jüngsten Lesenden und Schreibenden richtet, an Kinder im Primarschulalter.Schreiben, was ist, wenn plötzlich alles anders wirdDas Thema ist zwar vorgegeben, lässt aber dennoch viel Raum: «Und plötzlich war alles anders …» Was sie daraus machen, ist den Kindern überlassen. Sie sind eingeladen, ihre kreafantaschönste – ihre kreativste, fantastischste und schönste – Geschichte zu Papier zu bringen und der Jury einzureichen.Ansporn ist, in die Auswahl jener rund 50 Geschichten zu kommen, die in einem Buch veröffentlicht werden. Ausserdem wird es am 24. April 2020 im Diogenes-Theater eine Lesenacht mit ausgewählten Geschichten geben.Die Geschichte sollte eine bis zwei Seiten lang sein. Sie kann am Computer verfasst werden, darf aber auch von Hand geschrieben eingereicht werden. Willkommen ist auch eine Zeichnung zur Geschichte; unter Umständen wird auch sie im Buch veröffentlicht.Die Eltern dürfen ihrem Kind helfen – «aber nur ein klein wenig», betont Diogenes-Präsident Michel Bawidamann, «etwa, indem sie Tipps zur Überarbeitung geben». Die Geschichte selbst muss aber eine Kindergeschichte bleiben. Als solche darf sie auch Fehler enthalten. «Das spielt bei der Jurierung keine Rolle», versichert Bawidamann. Nicht erlaubt ist es, eine bestehende Geschichte zu adaptieren. Die eingereichte Geschichte muss eine Eigenleistung sein. Gefragt ist also Kreativität: «Die Geschichte muss etwas aussagen, sie muss einen beim Lesen packen.»Letztes Mal kamen fast 500 Geschichten zusammenDer Jury gehören Reini Rohner aus Eichberg (sie ist fürs Aktivprogramm des Diogenes-Theaters verantwortlich), der St. Galler Schauspieler Matthias Flückiger, Diogenes-Co-Programmchefin Petra Hoppe aus Balgach und die Bernecker Lehrerin Cilli Wuffli an. Die vier werden diesen Winter viel zu lesen haben: Beim letzten Schreibwettbewerb für Kinder wurden an die 500 Geschichten eingereicht.HinweisEinzureichen sind die Geschichten (versehen mit Vorname, Name, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) bis 15. Januar an: Diogenes- Theater, Reini Rohner, Hölzlisbergstrasse 49, 9453 Eichberg oder an aktiv@diogenes-theater.ch. Mehr zum Schreibwettbewerb auf www.bleiwiis.ch und www.facebook.com/Bleiwiis.

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