Jetzt geht’s für Diepoldsau und Widnau um die Meistertitel

Kämpfen an diesem Wochenende in Kleindöttingen die besten Männer- und Frauenteams um die Schweizer Meistertitel, gelten die Frauen des SVD Diepoldsau-Schmitter einmal mehr als ganz heisses Eisen für Gold. Das Team von Trainer Mathias Ziereisen will den dritten Feldtitel in Folge auf die Rheininsel bringen.Im Halbfinal, am Samstag um 12.45 Uhr, bekommen es die Rheintalerinnen mit Kreuzlingen zu tun, das sie in dieser Saison zweimal klar bezwungen haben. Auch am Samstag stehen die Chancen auf einen Sieg gut, denn die Thurgauerinnen müssen auf zwei Teamstützen verzichten. Den Nationalspielerinnen Rahel Hess und Fabienne Frischknecht bleibt ein Einsatz verletzungsbedingt verwehrt.Bei Diepoldsau sollte das gesamte Kader zur Verfügung stehen. Abwehrspezialistin Mirjam Schlattinger ist nach ihrer Bänderverletzung noch nicht ganz bei 100 Prozent ihres Leistungsvermögens, sie stieg unter der Woche aber wieder ins Training ein und wird am Finalevent bereit für einen Einsatz sein, wenn es nötig ist.«Kreuzlingen bleibt ein unbequemer Kontrahent»So wollen die Diepoldsauerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit einem Sieg über Kreuzlingen in den Final vom Sonntag vordringen. Die Kapitänin Eva Lässer sagt: «Wir wollen uns gar nicht gross mit unserem Gegner auseinandersetzen. Trotz dem Verletzungspech bleibt Kreuzlingen ein unbequemer Kontrahent, bei dem man immer mit konstantem Druck agieren muss, um nicht in Bedrängnis zu geraten. Deshalb wollen wir unser Potenzial ausschöpfen. Gelingt uns das, bin ich von einer Finalqualifikation überzeugt.» Für Lässer wird es ein spezieller Finalevent. Seit 2008 ist sie Teil des Teams, das seit 2011 in der NLA spielt. Sie tritt nach dieser Saison etwas kürzer und gibt ihre Erfahrung den jungen Spielerinnen im Reserveteam in der NLB weiter.Bei einer Finalqualifikation, wodurch auch die Teilnahme am Europacup im nächsten Jahr gesichert wäre, wartet der Sieger des zweiten Halbfinals. In diesem duellieren sich Diepoldsaus Dauerrivale Jona und Neuendorf. Dabei dürften die St. Gallerinnen, die Diepoldsau die bisher einzige Saisonniederlage zufügen konnten, bessere Karten haben. In den letzten Jahren hiess der Final nämlich auf dem Feld wie auch in der Halle stets Diepoldsau gegen Jona.Die Diepoldsauerinnen werden alles daran setzen, ein erfolgreiches Wochenende zu spielen, um ihre langjährige Kapitänin mit einem Meistertitel verabschieden zu können.Auch Faustball Widnau will den Meistertitel holenBei den Männern hat sich Faustball Widnau in der letzten Runde noch den Qualifikationssieg gesichert. Deshalb bekommen es die Rheintaler nun im Halb­final am Samstag ab 14 Uhr mit dem Tabellenvierten aus Neuendorf zu tun.Die besten vier Teams der bisherigen Feldsaison, Neuendorf, Affeltrangen, Wigoltingen und Widnau, kämpfen am Wochenende um den Meistertitel. Der Start in die Feldsaison war für die Rheintaler harzig ver­laufen. Dank eines kontinuierlichen Steigerungslaufes gelang es den Widnauer Faustballern aber, die Qualifikationsrunde zu gewinnen. So feierten sie zuletzt acht Folge in Serie. Zudem kann Widnau seit zwei Wochen auf internationale Verstärkung zählen. Mit dem Brasilianer Bruno Arnold konnte man einen Weltklasse-Angreifer verpflichten. Unglücklicherweise hatte er sich kurz vor dem Grenzlandturnier die Hand gebrochen und konnte erst am letzten Wochenende seinen ersten erfolgreichen Einsatz leisten.[caption_left: Der brasilianische Angreifer Bruno Arnold verstärkt das Widnauer Team auch am Finalevent. Bild: Moritz Kaufmann]Die Saison vom samstäglichen Gegner Neuendorf war geprägt von Höhen und Tiefen. Erst am letzten Spieltag sicherten die Aargauer sich die Teilnahme am Finalevent. Im zweiten Halbfinal begegnen sich Wigoltingen und Affeltrangen. Der Aufsteiger aus Affeltrangen erreichte im ersten Jahr in der höchsten Liga die Qualifikation für den Finalevent. Die Routiniers aus Wigoltingen und die jungen Wilden aus Affeltrangen sollten also nicht unterschätzt werden. Spielbeginn bei den Männern ist am Samstag um 14 Uhr. Am Sonntag findet das Spiel um Rang drei um 11.30 Uhr statt, der Final dann um 15.30 Uhr.Der Regionalsender LeuTV überträgt den Final-Event der Faustballerinnen und Faustballer am 3. und 4. September live als Stream auf leucom.ch/leutv.