11.10.2019

Jetzt an den Frühling denken

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Kaum fallen die Blätter von den Bäumen, ist es schon wieder Zeit an den kommenden Frühling zu denken. Denn wer jetzt pflanzt, kann sich im Frühling an der Pracht erfreuen. Es ist Blumenzwiebel-Saison. Was jetzt nicht in den Boden kommt, blüht nächstes Jahr nicht mehr. Der Oktober ist die beste Pflanzzeit für Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen, Krokus und Co.Der Griff ins Zwiebelgestell kann aber auch schiefgehen. Zwiebeln und Knollen sind Reservebehälter, die Nährstoffe und Energie speichern, die die Zwiebelblüher zum Austrieb und für eine schöne Blüte brauchen. Diese Zwiebeln sind normalerweise im Boden verborgen und gegen Austrocknung geschützt. Schnell hatten die Menschen aber herausgefunden, dass man Zwiebeln (Bölle, Chnobli) und Knollen (Herdöpfel) auch ausserhalb des Bodens gut lagern kann. Ist der Raum kühl und hat eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit, kann dies über Monate hin geschehen.Trotzdem lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen, auf die Zwiebeln in dem Säckchen hinter dem schön bunten Titelbild. Sind sie fett und prall? Ohne Schimmel und Läuse? Dann darf man mit gutem Gewissen zugreifen. Schrumpelige, trockene Böllen lässt man besser liegen. Wie werden aber Tulpen, Narzissen und Krokusse richtig gesetzt? Der Boden muss grundsätzlich gut durchlässig, «humos» und mässig feucht sein. Das Pflanzloch lieber zu gross, als zu eng machen. Die Tiefe ist abhängig von der Art und Grösse der Zwiebeln. Auch wenn Sie es schon mal anders gehört haben, die moderne Version ist: Pflanztiefe = dreimal die Zwiebelhöhe, das will heissen, dass der Zwiebelboden bei einer Tulpenzwiebel vom 4 cm Höhe in einem Loch von 12 cm steht. Danach wird gute, lockere Erde aufgefüllt und wenn nötig die Stelle markiert, damit man dort nicht ein weiteres Mal gräbt.Meine Tipps: Narzissen sofort setzen. Tulpen und Krokusse haben noch etwas Zeit.Setzen Sie Blumenzwiebeln möglichst in Gruppen von fünf und mehr Zwiebeln. Ihre Ausdruckskraft gewinnt damit enorm.Klein bleibende Zwiebelgewächse wie Wildtulpen, Mininarzissen, Schneeglöckchen und Winterlinge eignen sich zum Verwildern lassen unter Bäumen und im Rasen.Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.