08.03.2019

Jeder konnte für sich werben

Am Donnerstagabend fand in der MZA ein Wahlpodium statt. Die zur Wiederwahl stehenden Amtspersonen und die neuen Kandidaten konnten für sich werben.

Von Iris Oberle
aktualisiert am 03.11.2022
Iris OberleDie Ausgangslage für die Gesamterneuerungswahlen vom Sonntag, 17. März, ist klar: Es müssen vier Gemeinderäte, ein Gemeindepräsident und zwei Kantonsräte gewählt werden. Sechs Personen wollen einen Gemeinderatssitz ergattern, drei stellen sich fürs Kantonsparlament zur Wahl. Ebenfalls zu wählen sein wird die Geschäftsprüfungskommission und deren Präsident. Die Bisherigen stellen sich bis auf Roger Mathys zur Wiederwahl.Über 50 Interessierte fanden sich im Singsaal der MZA ein. Unter den Zuhörern war die ganze GPK und Daniel Wyss, der neu für die GPK kandidiert. Durch den Abend führte Hans-Ulrich Sturzenegger, Präsident der Lesegesellschaft Lachen-Walzenhausen und Leiter der Findungsgruppe. Nach kurzer Begrüssung bat er die amtierenden Gemeinderäte sowie die beiden neu Kandidierenden, Karin Steingruber und Roger Mathys, an die frühlingshaft dekorierten Stehtische.Hans-Ulrich Sturzenegger – im Walzenhausener Ortsteil Lachen aufgewachsen – weiss, wo im Dorf der Schuh drückt. Er stellte deshalb passende Fragen wie etwa: «Welche Schwerpunkte habt ihr bisher gesetzt, woran erkennt man eure Handschrift? Die Gemeinde muss sich weiterentwickeln. Was muss passieren, dass Fortschritte erzielt werden können?»Jeder der Räte bekam Gelegenheit, sich dazu zu äussern. Die beiden «Neuen» wurden gebeten, ihre bisherigen Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde zu beschreiben.Auch das Bähnli war ein Thema. «Wer muss Verantwortung übernehmen?», fragte Sturzen­egger. Der Tenor war eindeutig: Sowohl der Kanton als auch die Gemeinde und das Gewerbe seien gefragt. Und natürlich die Bevölkerung, die die Bahn unbedingt nutzen solle.Dann wurde es märchenhaft. «Was würdet ihr euch für Walzenhausen wünschen, wenn ihr einen Wunsch frei hättet?», wollte der Moderator wissen. 2200 Einwohner, ein Dorfzentrum mit Wohnungen und einer grossen Parkgarage, eine durchmischte Bevölkerung oder Platz für Jugendliche waren die Antworten.Drei Kandidaten für zwei KantonsratssitzeSpäter hatten natürlich alle auch die Gelegenheit, für sich zu werben. Sie trugen ihre Gründe für die Kandidatur und ihre Visionen vor und – wie bei allen Wahlen – gaben sie Versprechen an die Bevölkerung ab. Nach einer kurzen Pause standen die Kantonsratswahlen im Fokus. Peter Gut berichtete über zwölf Jahre Amtstätigkeit und sagte, er stelle sich der Konstanz wegen zur Wiederwahl. Gemeindepräsident Michael Litscher erläuterte, weshalb es nach seiner Meinung Sinn mache, dass der Gemeindepräsident auch im Kantonsparlament mitreden soll. Auch Markus Pfister erläuterte seine Motivation für eine Kandidatur. Zum Schluss stellten sich die Kandidierenden den Fragen aus dem Publikum.Wer von den Kandidierenden die besten Karten hat, ging aus dem Orientierungsabend nicht hervor. Doch eines ist sicher: Die Wahlen versprechen Spannung. Der Moderator brachte es in einem Schlusswort auf den Punkt: «Es ist doch schöner, wenn man auswählen kann, statt nur Lücken zu füllen».

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