18.09.2018

Ja zum Neubau des Alters- und Pflegezentrums

Von Parteileitung der CVP Widnau
aktualisiert am 03.11.2022
Am 3. September 2018 informierte der Gemeinderat die Widnauer Bevölkerung über den geplanten Neubau des Alters- und Pflegezentrums. Die CVP Widnau hat sich anschliessend intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. Die Argumentation des Gemeinderates, wonach sich das bestehende Altersheim im Augiessen mit zwei Häusern nicht mehr für die heutigen Wohn- und Pflegeformen eignet, leuchtet ein. Dadurch, dass die beiden Häuser nur im Erd- und Untergeschoss miteinander verbunden sind, ergeben sich lange Wege für das Pflegepersonal, die nicht wirtschaftlich sind. Zudem ist die Bausubstanz nicht mehr gut und die Häuser sind weder rollstuhltauglich noch hindernisfrei. Ein energieeffizenter Neubau mit 102 grosszügigen Appartements, verteilt auf drei Wohngeschosse, ist deshalb sinnvoll. Der Neubau ergibt aus pflegerischer wie aber auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn. Der neue Standort mitten im Dorf ist optimal, denn das neue Zentrum wird sowohl zu Fuss als auch mit dem öffentlichen Verkehr gut für die Bewohner, Besucher und das Personal erreichbar sein.Investitionen von rund 56 Mio. Franken, wobei die Belastung infolge von Reservebezügen und Vorfinanzierungen auf 40 Mio. gesenkt werden soll, erscheinen im ersten Moment sehr hoch für ein Alters- und Pflegezentrum dieser Grösse. Gemäss den Berechnungen des Gemeinderates soll der Gemeindebetrieb bei einer Auslastung von 95% marktorientierte Pensionspreise anbieten können. Dies ist unseres Erachtens ein sehr ambitioniertes Ziel. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen und ds steigenden Anteils der über 80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird aber in den nächsten Jahren auch die Nachfrage nach Pflegeplätzen weiter steigen. Sollte der prognostizierte Bedarf an Pflegeplätzen dennoch ausbleiben, kann das dritte Obergeschoss auch anderweitig genutzt werden, gemäss den Ausführungen von Gemeindepräsidentin Christa Köppel an der Informationsveranstaltung.Die Widnauer Bürgerinnen und Bürger investieren nicht wenig, sie erhalten aber auch ein zukunftsorientiertes Zentrum, das optimal den Bedürfnissen von pflegebedürftigen Menschen Rechnung tragen wird. Die CVP Widnau steht hinter dem Vorhaben des Gemeinderates und empfiehlt, am 23. September Ja zu stimmen.Parteileitung der CVP WidnauKein KindergartenzentrumWeiss der Gemeinderat von Rheineck, für wen er den Dreifach-Kindergarten bauen will? Für die Politiker, die Wirtschaft, den Zeitgeist, die Bevölkerung, den Steuerzahler oder am Ende doch für die Kinder? Weiss der Gemeinderat, was Kinder im Alter von vier Jahren und übrigens auch deren Eltern brauchen? Der Kindergarten gehört in die Quartiere! Der Weg dorthin sollte der Länge der Beine der Kinder angepasst sein. Jedes Training ist aufbauend zu gestalten, so auch das Konditionstraining der Kinder. Wenn diese dann zwei Jahre älter sind und zur Schule gehen, dürfen sie für die Bewältigung des Weges dorthin durchaus eine Steigerung erfahren. Ein Kindergarten im Quartier wird den Kindern im noch zarten Alter gerecht, indem sie einen kurzen Weg ziemlich bald selbstständig bewältigen können, kaum stark befahrene Strassen überqueren müssen und in gewissem Sinn ein «geschütztes Umfeld» geniessen können. Er wird den Eltern gerecht, weil sie aus denselben Gründen ihre Kinder schon bald relativ sorglos selbstständig in den Kindergarten gehen lassen können. Ein Kindergarten im Quartier belebt dieses, zieht aus genannten Gründen Familien mit Kindern an und fördert dazu das Zusammenleben mit Menschen unterschiedlichster Herkunft. Wenn die Kinder abstimmen könnten, würden sie das zentrale Neubauprojekt ablehnen – die Vorschulkinder aus oben genannten Gründen, die Schulkinder wegen dem Erhalt ihrer Sport- und Spielwiese – tun wir es für die Kinder: Nein zum Neubau.Evi B. Sonderegger-Hartmann, RheineckKindergarten- zentrum RheineckIch selber durfte meine Kindergartenzeit bei Frau Egli im «Buhof» verbringen, unsere Kinder genossen ihre Kindergartenzeit in der «Kugelwis» bei Ruth Brägger. Ja, es war eine schöne Zeit damals vor 40 bzw. 20 Jahren. Die Kindergärten sind nun aber in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Das gilt auch für den Kindergarten «Löwenhof». Wer kann es den Behörden also verübeln, wenn sie Alternativen prüfen und im Kindergartenprojekt, das am 23. September nun zur Abstimmung gelangt, eine gute Lösung gefunden haben.Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein zeitgemässes, den Anforderungen einer modernen Vorschule in jeder Hinsicht gerecht werdendes Projekt. Die Argumente der Schulbehörden sind logisch, nachvollziehbar und richtig. Der Preis liegt absolut im Rahmen anderer Kindergartenprojekte in unserer Region.Die Projektgegner machen auf das Problem des Elterntaxis aufmerksam. Ein Problem, das angeblich neu durch das Projekt heraufbeschworen würde. Das ist nicht neu, das kann man jetzt schon an drei Standorten, an der Waisenhausstrasse, am Löwenhofweg und an der Buhofstrasse beobachten. Da entstehen mitunter sehr gefährliche Situationen. Täglich, mehrmals, dreifach. Ich fordere die Gegner auf, einmal die Meinung der Anwohner über diese Situationen abzuholen. Für mich völlig haltlos ist, wenn via Flugblatt Behauptungen in die Welt gesetzt werden, die einer näheren Überprüfung in keinster Weise standhalten. Hätten die Verfasser dieses Flugblattes besser recherchiert, hätten sie sich das Geld für diese Aktion sparen können. Wie kann man behaupten, dass das Projekt unausgereift, unvollständig und nicht bewilligungsfähig ist? Werden da die Behörden nicht gar als «Fake News»-Verbreiter hingestellt? Und dann lieber noch ein wenig übertreiben, noch einen «drauf hauen». Das sind Methoden, die ich bis anhin nur von einem Mann jenseits des Atlantiks kannte. Es ist schon bald notorisch für ein kleines Rheinecker Grüppchen, durch Halbwahrheiten und haltlose Behauptungen die übrigen Stimmberechtigten zu verunsichern und zu hoffen, dass dadurch der Status quo erhalten bleibt. Ein für sie bewährtes Prinzip, das sie schon mehrmals angewandt haben. Dies schadet nicht nur einer fortschrittlichen Gemeindeentwicklung, sondern stört in hohem Mass das Gemeinwohl und Zusammenleben in unserem Städtli. Ich jedenfalls möchte das nicht mehr länger hinnehmen und bitte alle Stimmbürgerinnen und -bürger, diesem Treiben ein Ende zu setzen.Ich stehe ein für den Fortschritt und ein kindergerechtes Konzept. Und ich wünsche mir die Unterstützung der Rhein-eckerinnen und Rheinecker für das neue KindergartenprojektDaniel Weder, Feldlistrasse 22, 9424 RheineckDer übertriebenen Fällaktion Einhalt gebietenZurzeit werden in Bereich der Freibadanlage Gesa, Altstätten, über 300 Meter Hecken gerodet. Auch zahlreiche Einzelbäume werden gefällt. Für die natürliche Vielfalt stellt dieses Abholzen im grossen Stil einen riesigen Verlust dar. Die Fällerei steht im Zusammenhang mit dem Ausbau des Tobelbachs. Die Abstimmung über dieses Bachprojekt hat im Mai 2017 hohe Wellen geschlagen. Die massiven baulichen Eingriffe im Bereich Waldpark erzeugten damals berechtigte Kritik. Von den weiteren Massnahmen im Bereich zwischen Heidenerstrasse und Zusammenfluss von Tonnerbach und Tobelbach war kaum die Rede. Nun wird es offensichtlich, dass im Rahmen dieses Projektes auch die Hecken entlang dieses Gewässerabschnittes und zahlreiche Einzelbäume entfernt werden. Offenbar haben es die Projektverantwortlichen nicht geschafft, ein Projekt auszuarbeiten, das ohne Kahlschlag auskommen würde.Die bestehenden Gehölze bereichern die Freibad-Anlage. Sie sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sie werten die gesamte Umgebung auf. Sie sind ein wichtiges Landschaftselement und sind für die ökologische Vernetzung von grossem Wert. Diese Hecken und Gehölze wurden über Jahrzehnte sorgsam gepflegt und gut unterhalten. Mit einem Schlag ist nun alles weg.Dass nun derart Tabula rasa gemacht wird, ist ökologisch höchst fragwürdig. Auch wenn später wieder Anpflanzungen erfolgen, wird es Jahrzehnte dauern, bis ein vergleichbarer Zustand wieder einigermassen hergestellt werden kann.Der Naturschutzverein ruft die Verantwortlichen im Stadtrat und in der Bauverwaltung dazu auf, der Rodung Einhalt zu gebieten und dringend neue Lösungen zu suchen. Lösungen, mit denen trotz der baulichen Massnahmen ein möglichst grosser Teil der Hecken und ganz besonders der markanten Eichen erhalten werden kann.Es geht auch darum, die Kritiken und Bedenken, die im Rahmen der Abstimmung geäussert wurden, ernst zu nehmen. Und vor allem geht es darum, den Schutz der natürlichen Vielfalt und der vorhandenen Naturelemente nicht nur auf dem Papier ernst zu nehmen, sondern auch tatsächlich umzusetzen.Meinrad GschwendPräsident Naturschutzverein Altstätten und Umgebung

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