01.11.2020

Ja zum Beitrag für die Residenz

Alle 39 Stimmberechtigten gaben grünes Licht für den Gemeindebeitrag für die Genossenschaft Residenz Eichberg.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Kurt LatzerDie Bürgerversammlung am Donnerstag in der Eichberger Mehrzweckhalle war nicht nur eine ausserordentliche, sondern auch eine spezielle. Dem Besucher bot sich ein besonderes Bild: 39 Stimmberechtigte, verteilt auf die ganze Halle; alle maskiert und desinfiziert; einige Meter vor der ersten Reihe das Rednerpult des Gemeindepräsidenten Alex Arnold. Ob die Versammlung überhaupt durchführbar ist, stand am Mittwochabend auf Messers Schneide wegen der neuen Corona-Massnahmen des Bundes. Viel Zeit verbrachten die Stimmberechtigten ja nicht in der Halle. Hätte der Landwirt Walter Freund nicht einen Antrag gestellt, hätte Alex Arnold die Versammlung rasch schliessen können. Antrag für Holzaus dem eigenen WaldDie Absegnung des Gemeindebeitrages von rund 574000 Franken für die noch zu gründende Genossenschaft Residenz Eichberg dauerte nicht einmal 15 Minuten. Das Geld stammt aus einem Legat an die Gemeinde von knapp 260000 und aus der Auflösung des Zweckverband Haus Sonnengarten von gut 315000 Franken. Die Ortsgemeinde Eich berg beteiligt sich laut Arnold mit 200000 Franken. Walter Freunds Antrag: «Es ist zu prüfen, wie die Residenz Eichberg mit einem reinen Holzbau erstellt werden kann oder grosse Teile davon.» Weiter solle man abklären, ob einheimisches Holz verwendet werden kann. «Heute baut man Hochhäuser aus Holz», sagte Walter Freund, «der Nachhaltigkeit zuliebe.» Alex Arnold betonte, die Gemeinde könne der Genossenschaft keine Vorschriften machen, wie sie bauen soll. «Wir können aber die Verwendung von Holz beim Neubau der Alterswohnungen der Genossenschaft vorschlagen.»Die Mehrheit der Eichbergerinnen und Eichberger stimmte Freunds Antrag zu. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung verabschiedete der Gemeindepräsident zwei Stimmenzähler. «100 Jahre» die Stimmen gezählt«Paul Walt und Roland Schneider standen zusammengezählt 100 Jahre als Stimmenzähler im Einsatz», sagt Alex Arnold. Als Würdigung der geleisteten Dienste überreichte er den beiden Stimmenzählern, die Ende Jahr ihr Amt abgeben, mit je einer kleinen Kiste, gefüllt mit Rheintaler Spezialitäten.

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