18.02.2020

Ja zu neuem Alpstall

Die Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Holzrhode Kobelwald eröffnet auch im Jahr 2020 den Reigen der Bürgerversammlungen im Rheintal.

Und seit uralter Tradition findet die HV nach dem Sonntagsgottesdienst statt. Der Präsident, Andreas Ammann, begrüsste letzten Sonntag mit viel Freude mehr als 100 Bürger und Bürgerinnen der Ortsgemeinde. Allen Geschäften wurde einstimmig zugestimmt.Spitzenergebnis trotz ungeplanter AusgabenIm 2019 resultierte ein Gewinn von 104000 Schweizer Franken, obwohl rund 100000 ungeplante Ausgaben anfielen, welche direkt der Erfolgsrechnung belastet wurden. So musste bei den Wohnungen in Oberriet für 60000 Franken die Heizungsanlage ersetzt werden. Und bei der Alphütte Oberer Strüssler standen diverse Renovationsarbeiten an, wofür man 30000 Franken ausgab.Ein wesentlicher Grund für dieses sehr gute Ergebnis liegt einmal mehr bei den Wohnungen in Oberriet, welche zu 100 Prozent vermietet werden konnten, beziehungsweise keinen einzigen Monat einen Leerstand aufwiesen.Dies ist sicher auch auf die attraktive Mietzinsgestaltung zurückzuführen. Auch das Budget 2020 rechnet wieder mit einem sehr erfreulichen Gewinn von 112000 Franken. 2019 waren die drei «Holzbura-Alpen» mit über 100 Tieren voll bestossen und die Alpsaison verlief sehr gut. An der letztjährigen Bürgerversammlung wurde darüber informiert, dass der bestehende Alpstall auf der Wog-alp erheblichen Renovationsbedarf ausweist. Die WC-Anlage muss erneuert und das Dach ersetzt werden.Neuer Laufstall auf der WogalpAufgrund der geringen Raumhöhe und der fehlenden Fenster wäre es sinnvoll, das Gebäude zu ersetzen und einen Laufstall zu realisieren. Der Verwaltungsrat kam deshalb zum Schluss, dass eine Investition in den bestehenden Stall nicht zu rechtfertigen wäre. Die Bürger und Bürger waren im Vorjahr einverstanden, dass der alte Stall abgebrochen und der Neubau im Detail geplant werden kann. Der Ortsverwaltungsrat befasste sich deshalb im vergangenen Jahr mit der Detailplanung.Bei der räumlichen Aufteilung sowie der Materialwahl wurden die guten Erfahrungen mit dem neuen Laufstall auf der Alp Loos mit einbezogen. Die Investition beläuft sich brutto auf 200000 Franken. Es werden Beiträge von Bund und Kanton von bis zu 30000 Franken erwartet.Für den Sockel wurde Beton gewählt. Dazu äusserte sich Daniel Kobler, als «Holzbura» soll man doch wo möglich auf den Werkstoff Holz und nur wo nötig auf Beton setzen. Der Verwaltungsrat hat dies bereits im Vorfeld anlässlich der Planungsarbeiten geprüft, die Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen und sich schliesslich aus Überzeugung für den Beton im Bereich Bodenplatte und Seitenwände entschieden. Der Alpstall soll sich gut ins Landschaftsbild einfügen, weshalb die Aussenwände mit einer Lärchenschalung versehen werden. Das Holz wird von der Sägerei Haltiner aus Kobelwies bezogen, um sicherzustellen, dass der Rohstoff ausschliesslich aus einheimischen Wäldern stammt. (pd)

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