«Ja, um Hebamme zu werden, muss man studieren»

Name: Luana Alter: 21 Wohnort: Altenrhein Beruf: Studentin (Bachelor of Science ZFH Hebamme)Wie bist du darauf gekommen, Hebamme zu werden?Ich war schon immer fasziniert vom medizinischen Bereich. Das Tolle am Job als Hebamme ist, dass man hauptsächlich mit Gesunden zu tun hat und das war mir wichtig. An einem Infotag an der ZHAW bin ich in eine Hebammenklasse gesessen und dann war klar: Da melde ich mich an. Es ist einfach ein Beruf, in dem man aktiv etwas tun kann, aber er enthält auch viel Beratung, was mir gefällt.Welches sind die Aufgaben einer Hebamme?Wir beraten und unterstützen die Frauen schon vor der Schwangerschaft, während der Schwangerschaft, bei der Geburt und auch nachher noch im Wochenbett. Als Hebamme kann man zuständig sein, bis das Kind ein Jahr alt ist.Was findest du faszinierend am Beruf?Dass es früher ein Beruf war, der von Frau zu Frau weitergegeben wurde. Nur wenige Frauen im Dorf waren Hebammen und jetzt ist es ein Studium. Diesen Weg finde ich echt faszinierend.Wie war es, erstmals bei einer Geburt dabei zu sein? Leider war ich nur am Anfang dabei, als die Frau noch unregelmässige Wehen hatte. Da habe ich sie einfach unterstützt und betreut.Worauf freust du dich am meisten, wenn du das erste Mal bei einer Geburt von Anfang bis Ende dabei sein kannst?Wenn ich dann das Kind entgegennehme und es der Mutter weitergeben kann.Was ist das Beste am Job?Man ist in dem Moment dabei, wenn eine Familie entsteht oder noch ein Kind dazukommt.Gibt es auch Schattenseiten?Das Schichtenarbeiten finde ich nicht immer so toll.Sind im Studium auch Männer?Nein. Das ist immer noch ein Frauenjob. Ich denke, dass auch viele Frauen keine männliche Hebamme möchten. Andererseits kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass gewisse Frauen mit einem Mann auch sehr gut, wenn nicht sogar besser, klar kämen.