Den Anfang fand das Frauenfest vor 28 Jahren in Widnau. Später wurde es alternierend in Widnau und Altstätten durchgeführt. Ins Leben gerufen vom Frauenforum ging es vor zehn Jahren an die Fachstelle Integration über. Präsidiert wurde es von Esther Nufer, sie wurde am Abend verabschiedet. «Ich habe mich immer gern für das Frauenfest engagiert. Und nun ist es an der Zeit, das Szepter in jüngere Hände zu geben», sagte die scheidende Präsidentin.[caption_left: Die Rhythmische Gymnastikgruppe aus Diepoldsau.]Neu kümmert sich Hande Sezen um die Belange des Anlasses. Die 37-Jährige zeigte sich begeistert über das Fest: «Als mich Ursula Stadlmüller anfragte, zögerte ich keine Sekunde», sagte sie. Sie freue sich sehr über die neue Aufgabe. «Wir bieten Frauen aus vielen Nationen eine Plattform, um zusammenzukommen und ihre Kultur mit anderen teilen zu können.»Etwa 100 Frauen waren gekommen, jede hatte eine Speise ihres Landes mitgebracht. Ein kunterbuntes Buffet liess einem das Wasser im Mund zusammenlaufen: südafrikanische Sausage Rols, slowenischer Auflauf, indonesisches Mie Goreng, spanische Empanadas, ungarische Pogácsa und viele weitere Köstlichkeiten standen zum Verzehr bereit. Und später am Abend auch als süsse Varianten. Die «Topsy-Turvys» – eine Mädchenband aus dem Rheintal – eröffneten den Abend. Schon mit dem ersten Song brachten sie die Gäste in Festlaune. Später trat die Rhythmische Gymnastikgruppe aus Diepoldsau auf und versetzte die Zuschauerinnen mit ihrem Können in Staunen. Eine Vorführung der Extraklasse zeigten Sabina Saggioro (Gesang) und Iris Engelfried-Meidert (Klavier): Die Rosenarie aus der «Hochzeit des Figaro» kam ebenso gut an wie Carl Orffs «Carmina Burana». Ein kunterbuntes Fest mit bereichernden Begegnungen und Programm.