04.08.2021

Interesse an den einst geheimen Anlagen

Am Nationalfeiertag, 1. August, lud der Museumsverein Heldsberg traditionell zu einem Besuch in seine militärische Bauten ein – in die Festung Heldsberg in St. Margrethen und den Kommandobunker der Grenzbrigade 8 in Haslen AI. Vor Jahren bildete in der Besucherschar ein Anteil die einst Aktiven des Zweiten Weltkrieges, dann rückte die Generation des Kalten Krieges nach. Unter den jetzigen Besuchern sind viele junge Familien mit ihren Kindern. In Gesprächen erfährt man, dass an den unterirdischen Festungen und Kommandobunkern etwas Geheimnisvolles haftet, da sie bis zum Ende des Kalten Krieges um 1990 geheim waren. Zutritt hatten nur die Truppen, die in den Werken ihren Dienst leisteten. Man staunte über die ausgeklügelte Infrastruktur, dank der man autonom über Tage und Wochen überleben konnte. Ein wichtiger Teil bildete unter anderem eine bestens eingerichtete Küche – wie in einem Hotel – oder ein leistungsfähiges Telefon- und Funknetz. Im «Heldsberg» durfte man wieder über 80 Besucher willkommen heissen, in Haslen rund 70 Besucher. Während der Ferien-Öffnungszeit nutzten 311 Besucher aus der Schweiz und dem Ausland die Gelegenheit, mehr über ein besonderes Kapitel der Schweizer Militärgeschichte zu erfahren. (pd)

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