Im Mai hat er in Altstätten begonnen und natürlich hätten Antworten auf viele Fragen interessant sein können. Wo setzt er mit der Arbeit an? Wurden Wünsche und Ideen an ihn herangetragen? Ist die Ödnis im Gemüsemarkt (Parallelgasse zur Obergasse) ein Thema für ihn?
Welche Art von Altstadtbelebung schwebt ihm vor? (Es ist ja mit den Märkten nicht getan.) Wie beurteilt er den aktuellen Branchenmix im Städtli?
Wie lassen sich Ladennutzungen stärken? Hat der Altstadtkoordinator eine klare Vorstellung davon, wo die Grenze der Belastbarkeit zu ziehen ist? (Eine Belebung – als Vorgabe der Stadt – hat schnell auch eine Schattenseite: Lärm für die Anwohnerschaft.)
Ein Interview war leider unerwünscht. Zu früh, hiess es zunächst.
Später führten Terminvorschläge zum Gegenvorschlag: Vielleicht im August. Am 21. September war die (stets bestenfalls halbherzige) Lust aufs Interview vollends erlahmt, doch schon am Tag darauf wurde trotzdem ein Termin gewährt, den der Altstadtkoordinator am Tag vor dem geplanten Gespräch absagte. Der Wunsch nach einem Ersatztermin blieb unerfüllt.
Nun wissen wir, wieso: Der Altstadtkoordinator hat seinen Job nach nur sechs Monaten gekündigt. Hier ein Tipp für kommende Bewerbungen: Unbedingt eine Arbeit wählen, die nicht nach Öffentlichkeitsarbeit verlangt.