Dieses oder ein ähnliches Beispiel wird oft als Beleg für die Popularität des Rheintaler Regionalfussballs genannt. Die ausgewiesenen Zuschauerzahlen mögen da und dort leicht übertrieben sein. Aber wer etwa einen Match von Zuschauerkrösus Widnau oder auch Montlingen bzw. Rebstein verfolgt, kann grosses Publikumsinteresse bestätigen. Es gibt jedoch auch andere Spiele: Wenn Mels in St. Margrethen, Sevelen in Diepoldsau oder Appenzell in Rüthi spielt, ist der Zuschauerandrang sehr mässig. Das Verhältnis zwischen Zuschauern und Spielern beträgt dann ungefähr 2:1. So trostlos sieht es auch auf den Sportplätzen im Appenzeller- oder Sarganserland aus.Kaum Zuschauer trotz vielen EinheimischenEtwa die Hälfte der Rheintaler Vereine lockt fast keine Zuschauer mehr an. Dabei spielen viele dieser Klubs wie Diepolds-au-Schmitter, Rüthi oder Rheineck mit vielen einheimischen Spielern. Mit Sportlern also, die im Dorf als Menschen bekannt sind und mit denen man am nächsten Tag über den Match reden kann.Aber das ist nicht mehr wichtig: Entscheidend für die Bedeutung eines Sportlers ist auch in den Regionen, wie viele Follower er auf Instagram hat.