02.03.2021

«In zwei Jahren ist alles wieder grün»

Zwischen Wiesenrain- und Schrägseilbrücke ist der Rheindamm seit Kurzem kahl. Das Wuhr wird kontrolliert.

In der letzten Woche hat das Rheinunternehmen damit begonnen, das Gehölz am Damm abzutragen. Der Kahlschlag erfolgt im Rahmen einer periodischen Kontrolle des Mittelwuhrs, so der korrekte Begriff.Der Abschnitt zwischen der Wiesenrainbrücke und der oberen Rampe sei längere Zeit nicht mehr kontrolliert worden, sagt Kurt Köppel, Leiter der Rheinunternehmung. Die Kontrollen sind wichtig, um Unterspülungen und Beschädigungen am Wuhr festzustellen.Das Wuhr sichtbar machen und Sediment entfernenDazu werden zuerst Büsche und Gehölze seitlich des Mittelwuhrs entfernt. So ist es möglich, dessen Beschaffenheit zu kontrollieren. «Wurzeln können die Steine auseinanderdrücken», sagt Kurt Köppel, «und dadurch die Stabilität des Wuhrs beeinträchtigen.» In einem zweiten Schritt wird der Lettenabtrag durchgeführt. Überspült der Rhein bei Hochwasser das Wuhr, bleibt Sand zurück. «Die Sedimentablagerungen sind manchmal fünf bis zehn Zentimenter hoch, können sich aber durchaus bis zu einer Höhe von 50 Zentimetern auf dem Mittelwuhr sammeln», so Köppel. Beschädigungen am Damm lassen sich dann kaum erkennen.Das abgetragene Material wird von Mitarbeitern des Rheinunternehmens zu einem kleinen Damm an der Wasserkante aufgeschichtet. Bei höherem Wasserstand nimmt der Rhein das Sedimentmaterial mit. Büsche und Sträucher werden das Wuhr wieder begrünen, da das Wurzelwerk nicht entfernt wird. «In zwei Jahren ist alles wieder grün», so der Leiter Rheinunternehmung. (acp)

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