In Staad eröffnet bald eine Padelhalle

«Noch nie gehört», sagen hier die meisten, angesprochen auf die Sportart Padel. Komplett anders ist es in Spanien und Südamerika: «In Spanien ist Padel weit verbreitet», sagt Javier Fernandez, der vorübergehend in der Schweiz ist. Im Center Padel 7 in Staad, das kurz vor der Eröffnung steht, soll er die ersten Monate die Besucher ins Spiel einführen.Aufgebaut wurde das Center in nur fünf Monaten. «Wir haben gedacht, es kann nicht sein, dass man den Kanton verlassen muss, um Padel zu spielen», sagt Hitz. «Deshalb haben wir uns entschieden, hier in Staad das erste Padelcenter der Ostschweiz zu eröffnen.»Fernandez und Hitz schwärmen: «Padel ist weniger anspruchsvoll zu lernen als Tennis. Es kommt sehr schnell ein Spielfluss zustande und der Spassfaktor ist enorm», so Hitz. Bei Padel sei es kein Problem, die Geschlechter zu mischen und so gegeneinander zu spielen.Javier Fernandez ist in der Schweiz aufgewachsen, wohnt aber schon seit mehreren Jahren in der Nähe von Granada. Sein Padel-Center, das ihm dort gehörte, verkaufte er, um vorübergehend hierher zu kommen. «Wenn ich wieder nach Spanien zurückgehe, baue ich mir wohl wieder etwas auf», sagt er. In der Heimat spielte er auch Meisterschaft im Padel: «Wir begannen in der 4. Liga und stiegen bis in die 1. Liga auf», erzählt er. Um in eine Profiliga zu gelangen, brauche es aber noch viel mehr, so Fernandez: «In Spanien sind fast so viele Padelspieler lizenziert wie Fussballspieler.» Die vier Padelplätze in Staad sind fertig erstellt, ebenso die Sportbar. In der ehemaligen Lagerhalle der Firma Stadler müssen nur noch Feinarbeiten erledigt werden. Gespielt wird auf offiziellen World-Padel-Tour-Plätzen, wie man sie aus dem Padelmekka Spanien kennt. Für den Bau der Plätze haben Hitz und Fernandez eine spanische Firma herkommen lassen. In zehn Tagen baute sie alles auf», sagt Hitz. «Nach der Lancierung ist es unser Ziel, einen Verein zu gründen», sagt Silvio Hitz.Javier Fernandez wird sich auch als Padeltrainer anbieten. Doch zuerst braucht es noch etwas Geduld: «Wir wollten eigentlich am 1. Januar aufmachen, doch wegen Corona ist die Eröffnung nun frühestens auf den 22. Januar datiert», sagt Hitz. Immerhin: Ein erstes Helferturnier hat es schon gegeben. So funktioniert PadelDer Padelplatz ist ein Rechteck und wird durch ein Netz in zwei Hälften aufgeteilt. Umgeben ist der Platz von Wänden aus Glas oder Beton und Gittern, die wie beim Squash ins Spiel einbezogen werden. Padel spielen vier Personen im Doppel über das Netz. Punkte werden grundsätzlich wie beim Tennis gemacht und auch gezählt – jedoch findet der Aufschlag beim Padel unterhalb der Hüfte statt. Padelschläger sind deutlich kürzer als Tennis- oder Squash-Rackets. Der leichte Einstieg ins Spiel ist vor allem den Schlägereigenschaften zu verdanken: Sie machen den erfolgreichen Schlag weniger anspruchsvoll.