06.10.2020

In Rüthi gehts in die zweite Runde

Es kommt zum zweiten Wahlgang: Nebst Irene Schocher tritt auch Simona Schawalder nochmals zur Wahl fürs Rüthner Gemeindepräsidium an. Zurückgezogen hat sich bereits letzte Woche die amtierende Interimsgemeindepräsidentin Monika Eggenberger.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Manche rechneten bereits mit einer stillen Wahl, nachdem Irene Schocher (FDP) im ersten Wahlgang mit 413 Stimmen weit vor Simona Schawalder (CVP, 234 Stimmen) und Monika Eggenberger (SVP, 214 Stimmen) lag. Lediglich 27 Stimmen fehlten Schocher am 27. September aufs absolute Mehr.Zur stillen Wahl wäre es gekommen, wenn nebst für sie keine weiteren Wahlvorschläge für den zweiten Wahlgang eingereicht worden wären. Monika Eggenberger gab denn auch bereits letzte Woche bekannt, dass sie sich aus dem Rennen nimmt. Simona Schawalder hingegen tritt nochmals an, wie die Gemeinderatskanzlei meldet, nachdem gestern Dienstagmittag die Frist für das Einreichen von Wahlvorschlägen abgelaufen ist. Es kommt damit am 29. November zum zweiten Wahlgang.Auch für den Gemeinderat gibts eine KampfwahlZu wählen sein wird dann auch noch ein Gemeinderat, nachdem im ersten Wahlgang ein Sitz unbesetzt blieb, obwohl gleich viele Kandidaten zur Verfügung standen, wie Sitze zu besetzen waren. Der Kandidat der SVP, Daniel Kaiser, verpasste das absolute Mehr dennoch deutlich. Für den zweiten Wahlgang hat die SVP in der Folge bereits letzte Woche den Kandidaten ausgetauscht. SVP-Ortsparteipräsident Peter Eggenberger tritt nun selbst an. Er sei überzeugt, dass seine politische Erfahrung (unter anderem als Kantonsrat) dem Gemeinderat von Nutzen sein könne, teilte er bei Bekanntgabe seiner Kandidatur mit. Der Klimatechnikingenieur sieht sich ausserdem als Vertreter des Gewerbes.Die stille Wahl bleibt aber auch ihm verwehrt, nachdem sich neu Martin Fässler ins Rennen gebracht hat. Wie dieser in einer Medienmitteilung schreibt, möchte er sich für die nachhaltige Weiterentwicklung der Infrastruktur und für eine liebens- und lebenswerte Positionierung von Rüthi einsetzen. Der 43-jährige Grenzwächter und Fami­lienvater ist in den Dorfvereinen verwurzelt; er tritt aber ohne Partei im Rücken an, um unabhängig zu bleiben.Die beiden neuen Kandidaten für den letzten noch freien Sitz im Gemeinderat, links Peter Eggenberger (SVP), rechts Martin Fässler (parteilos).

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