Patrick DietscheWie erwartet stellte Trainer Hugo Dietsche auf einigen Positionen um und so kamen bei den Rheintalern vier Athleten zu ihrem Saisondebüt. Bei den Gästen gab es im Vergleich zum ersten Kampf nur einen Wechsel mit dem überraschenden Comeback von Ex-Nationaltrainer Reto Gisler.Oben hui, unten pfuiNico Lüchinger hatte sich sein Premium-League-Debüt wohl etwas anders vorgestellt, doch Nils Leutert war für den Kriessner Nachwuchsmann bis 57 kg Freistil eine Nummer zu gross. Noch vor der Pause ging der Kampf mit 0:16 an den Aargauer. Ebenso klar auch der zweite Kampf zwischen Ramon Betschart und Adrian Wetzstein bis 130 kg Greco. Trotz eines Gewichtsunterschieds von 25 kg gab es nie Zweifel über den Ausgang der Begegnung, die mit 15:0 an den Kriessner ging. Umkämpfter war da das Duell zwischen Christoph Wittenwiler und dem anderen Leutert-Zwilling Nino. Zwar behielt dieser am Ende mit 8:1 das bessere Ende für sich, doch der hart erkämpfte Punkt Wittenwilers sollte sich noch als überaus wichtig erweisen. Keine Mühe bekundete bis 97 kg Freistil Philipp Hutter bei seinem ersten Meisterschafts-Auftritt. Nach zögerlichem Beginn besann sich Hutter auf seine Stärken und liess Ahmadi Ainoddin beim 15:0 keine Chance. Ein Höhepunkt des Abends war der Freistilkampf zwischen Dominik Laritz und Randy Vock. Die beiden Kaderathleten zeigten ihr ganzes Können und unterhielten das zahlreich erschienene Publikum bestens. Am Ende siegte der routiniertere Vock gegen Nachwuchsmann Laritz mit 10:14.Nach der Pause ging’s im gleichen Stil weiter. Damian Dietsche revanchierte sich bis 86 kg Greco bei Marc Weber für die letztjährige Niederlage und sicherte mit dem 7:0 weitere drei Mannschaftszähler. Dagegen fand Gabor Molnar bis 70 kg Greco gegen Michi Bucher keine Mittel, um diesen in Verlegenheit zu bringen und so musste der Kriessner mit einem 0:6 von der Matte. Deutlich überlegen zeigte sich bis 79 kg Freistil Tobias Betschart gegen Joel Meier. Betschart ging offensiv ans Werk und wurde dafür mit einem 16:0-Sieg belohnt.Entscheidung im letzten KampfDie älteren Semester in der Halle rieben sich etwas verwundert die Augen, denn Freiamts Reto Gisler gab gegen David Hungerbühler bis 74 kg Freistil ein Comeback. Der 44-Jährige zeigte, dass er nichts von seiner Klasse eingebüsst hat und fertigte Hungerbühler vorzeitig mit 16:1 ab, doch immerhin holte sich der Kriessner einen wichtigen Mannschaftspunkt. Der letzte Kampf musste über Sieg oder Niederlage entscheiden. Mit Sergiy Sirenko und Pascal Strebel traten bis 74 kg Greco zwei Athleten an, die mit diesem Druck durchaus umzugehen wissen. Der Kampf verlief über weite Strecken ausgeglichen, doch dank der bekannt starken Bodentechnik gelang es Strebel, mit einem 7:1 seinem Team den ersten Saisonpunkt zu sichern. Am Ende durften sich die Aargauer damit rühmen, sechs von zehn Kämpfen gewonnen zu haben und die Kriessner zeigten einmal mehr, dass man mit viel Kampfgeist trotz Niederlagen wichtige Punkte zum Endergebnis beitragen kann.Premium LeagueKriessern – Freiamt 19:1957 F: Lüchinger – Nils Leutert 0:4; 61 G: Wittenwiler – Nino Leutert 1:3; 65 F: Laritz – Vock 1:2; 70 G: Molnar – Michael 0:3; 74 F: Hungerbühler –Gisler 1:4; 74 G: Sirenko – Strebel 1:3; 80 F: Betschart – Meier 4:0; 86 G: Dietsche – Weber 3:0; 97 F: Hutter – Ahmadi 4:0; 130 G: Betschart – Wetzstein 4:0.