Nachdem der Triathlet im Mai die Weltmeisterschaft im Aquabike über die Langdistanz verpasst hatte, freute sich der Widnauer umso mehr auf diesen Start. Gut eine Woche nach der erfolgreichen Organisation des 29. Rhyathlons reiste er nach Menen, Belgien.
Trotz Geisterschwimmers Vizemeisterschaft geholt
Geschwommen wurde im Fluss, wie Schawalder sagt: «Man sah kaum die eigene Hand, so trüb war das Wasser. Ein Athlet kam mir als Geisterschwimmer entgegen und wir krachten frontal ineinander. Das gibt’s eher selten beim Schwimmen.» Jetzt kann er darüber aber lachen – und die Beule als Erinnerung mitnehmen.
Mit 20 Sekunden Vorsprung verliess er den Fluss und begab sich auf die 90 km lange Radstrecke. Das eher flache Gelände und der starke Wind entsprachen nicht den Vorlieben des erfolgreichen Sportlers. Er sagt: «Ich musste kämpfen; steile Anstiege wären eher nach meinem Geschmack gewesen. So wurde ich leider sechs Kilometer vor dem Ziel eingeholt.» Es blieb aber doch Rang zwei.
Wie wohl sich Schawalder in den Bergen fühlt, zeigte er am Arlberg-Giro. Das Radrennen über 150 km (2500 Höhenmeter) beendete er als Dritter seiner Altersklasse. «Ich bin darauf wirklich stolz. Aber ich wollte den Giro als Vorbereitung für die EM nutzen. Nur habe ich nicht daran gedacht, dass Flandern halt flach ist», so der Vize-Europameister schmunzelnd.
Radsport Frei feiert gleich mehrere Erfolge
Nicht nur Alexander Schawalder wurde in Flandern Vize-Europameister: Auch sein Radsport-Frei-Teamkollege, der 25-jährige Cyrill Knechtle aus Mörschwil, zeigte ein eindrückliches Rennen. Er startete über die Triathlon-Mitteldistanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen und lief als Zweitplatzierter mit der sensationellen Zeit von vier Stunden ins Ziel. So feierten die beiden zusammen ihre Erfolge.