29.10.2021

In einer Halbzeit vier Tore geschossen und keines kassiert

Am Dienstag fuhren die Widnauer Zweitliga-Frauen zum Tabellennachbarn nach Triesen. Dort gab es in der ersten Halbzeit keine Tore - in der zweiten allerdings gleich vier für das Team von Trainer Pascal Roth, das nun wieder von der Tabellenspitze grüsst.

Von ah
aktualisiert am 03.11.2022
Im Kader der Widnauer Frauenmannschaft spielen zur Zeit drei Liechtensteinerinnen, zwei von ihnen erst seit dieser Saison. Sie kennen das Team vom FC Triesen durch ihre bisherige Karriere. Und Widnau wollte dem Gegner zeigen, welchen Verlust er durch den Abgang ihrer Landsgenossinnen erlitten hat. Das aber nicht nur deswegen, sondern vor allem, weil Triesen vor dem Spiel nur einen Punkt weniger als Widnau hatte. Die Rheintalerinnen dominierten die erste Halbzeit. Ihre Torhüterin Lea Spreiter hatte nicht viel zu tun - wobei vorne trotz optischer Überlegenheit auch nicht allzu viel gelang.Nach Anpfiff der zweiten Hälfte war schnell sichtbar, auf welcher Seite noch mehr «Pfupf» vorhanden war: Widnaus Eva Dietsche erzielte nach einem Querpass von Nadja Berweger das 1:0. Diesen «Boost» hatten die Widnauerinnen gebraucht, denn nun konnten sie richtig loslegen. In der 56. Minute schnappte sich die wendige Nadja Berweger erneut den Ball, liess einige Verteidigerinnen stehen und zog richtung Grundlinie. Aus einem spektakulär steilen Winkel versenkte sie zum 2:0.Erfolgserlebnisse hüben wie drübenAuch in der 69. Minute trug das Zusammenspiel der beiden Stürmerinnen Früchte: Nadja Berweger gelangte an den Ball, erspielte sich einige Meter Raum und fand erneut den Passweg zu Eva Dietsche, die das 3:0 erzielte. In der 80. Minute wurde Julia Poljansek eingewechselt. Ihre erste Ballberührung war ein Doppelpass, die zweite ein Tor. In der 81. Minute lief sie geschickt in den freien Raum hinter der Triesner Abwehr und verwandelte den Steilpass von Eva Dietsche elegant zum 4:0.Bei diesem Spielstand blieb es - er war nicht nur ein Erfolgserlebnis für die Stürmerinnen, die einem starken Gegner vier Tore eingeschenkt haben, sondern auch für die Torhüterin. Lea Spreiter wurde zwar nicht zu sehr beschäftigt, ein zu-Null-Auswärtssieg ist jedoch auch für die Frau zwischen den Pfosten immer ein schönes Erlebnis. Widnau belegt nun mit 20 Punkten wieder die Spitzenposition in der Rangliste. Allerdings haben Thusis (19 Punkte), Uzwil (18) und Triesen (16) alle noch ein Spiel weniger ausgetragen als Widnau, das dafür an diesem Wochenende spielfrei hat.Widnau: Lea Spreiter; Winona Berweger, Isabel Gschwend, Jessica Gstöhl, Leonie Ritz; Nadja Berweger, Erika Gschwend, Isabelle Wiebach, Ayla Helbling; Michelle Walt, Eva Dietsche. Eingewechselt: Corinne Britschgi, Joya Baumgartner, Julia Poljansek, Sarah Hermann.

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