Eines der vier grossen Leuchtturmprojekte, die nachhaltig an das 150-Jahr-Jubiläum der St. Galler Kantonalbank erinnern sollen, sind die Jubi-Hütten. Neun einfache Holzhütten in den neun Marktregionen werden entstehen. Sie sollen an besonderen Wanderwegen als Pausen- und Rastplätze für die Wanderer, aber auch als Witterungsschutz sowohl vor Sonne wie auch vor Unwetter dienen.Eine erste Hütte auf dem Gäbris in der Marktregion Appenzellerland AR ist im Bau und wird am Donnerstag, 4. Oktober, mit einer öffentlichen Wanderung endgültig ihrer Bestimmung übergeben.Gestern Freitagnachmittag wurde nun der Bau einer zweiten Hütte am Rheintaler Höhenweg in Eichberg mit dem ersten Spatenstich in Angriff genommen. Der Vertreter der Kantonalbank, Markus Rusch, Wil, der St. Galler Wanderwege, Geschäftsführer Viktor Styger, und der zuständige Regionschef Primin Baumgartner, Kriessern, Mitarbeiter und Inhaber der beteiligten Handwerkerfirmen und des Gnadenhof-Zoos Eichberg, machten mit. Gute Zusammenarbeit im RheintalEbenfalls dabei war der Balgacher Künstler Ivo Herrsche, der den Ort mit einer seiner «Wegmarken» künstlerisch bereichern wird. In ihren kurzen Ansprachen zum ersten Spatenstich lobten Gemeindepräsident Alex Arnold und der Vertreter der Kantonalbank, Markus Rusch, die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Kantonalbank und Wanderwegorganisation: «In Jonschwil wird die nächste Hütte realisiert. In den übrigen sechs Marktregionen verzögert sich das Projekt noch. Baubewilligungen für die Bauten ausserhalb von Siedlungen stehen noch aus: Es sind noch Einsprachen hängig.» Einfache, gefällige Hütte mit GrillplatzHier in Eichberg, auf dem Dach des Reservoirs Kapf am Kirchweg, entsteht die Jubi-Hütte gemäss der einheitlichen Planung: Eine einfache, auf zwei Seiten hin geöffnete Holzhütte mit einfacher Möblierung. Bänke und ein Tisch laden zum Verweilen ein. Zum Rastplatz wird auch eine Feuerstelle gehören. Denn zum Motto der KB-Jubi-Hütten gehört: «Gemeinsam wandern, gemeinsam grillieren, gemeinsam essen und geniessen». Geniessen können hier die Wanderer auch die grossartige Rundsicht. Über das malerische Dörfchen und die stolze Kirche hinweg in die Voralpenbergwelt, über die Rheinebene hinweg und hinüber ins Vorarlbergische. Zu Füssen der Rastenden liegen die herrlichen Rebberge, in denen ein feiner Tropfen gedeiht, und auch der Gnadenhof-Zoo von Ralf und Jasmin Hutter, der vor allem auch zusammen mit Kindern immer wieder ein Besuch wert ist.Schon im Herbst, sicher aber im kommenden Frühjahr wer-den sich Wanderer gerne in der Hütte versammeln, Freundschaften pflegen oder gar neue Kontakte knüpfen.Max Pflüger