Faustball 16.02.2023

In Diepoldsau geht's um die Schweizer Hallen-Meistertitel

In Diepoldsau werden am «Final 4»-Turnier der Faustballerinnen und Faustballer die Hallenmeistertitel ausgespielt. Vor allem die Gastgeberinnen und Gastgeber haben Chancen, solche zu gewinnen.

Von fb/rez
aktualisiert am 16.02.2023

Nimmt man die Qualifikation als Gradmesser, kann es in dieser Hallensaison eigentlich nur einen Schweizer Meister geben: Diepoldsau. Die Rheininsler haben dominiert; sie haben kein einziges Spiel verloren und nur drei Sätze abgegeben. Nun will Diepoldsau-Schmitter die starke Saison mit dem Titelgewinn am «Final  4»-Turnier in der eigenen Halle krönen.

«Der Titel ist ganz klar unser Ziel», sagt Abwehrspieler Malik Müller. Zu grosser Druck wegen des «Heimspiels» erwartet Müller nicht. «Dass wir zu Hause spielen können, gibt ausschliesslich zusätzliche Motivation. Wir sind erfahren genug, um mit dieser Situation umgehen zu können und uns von ihr nicht unter Druck setzen zu lassen.»

Widnau will alles geben und seine Chance packen

Im Halbfinal treffen mit Diepoldsau und Widnau die beiden Rheintaler NLA-Teams aufei­nander. Beide Spiele in der Qualifikation gingen mit 3:0 an Diepoldsau – entsprechend deutlich ist die Favoritenrolle. Das sieht man in Widnau so. «Diepoldsau hat die Qualifikation dominiert. Es wird also sehr schwierig für uns», sagt Yanick Linder. «Dennoch werden wir alles geben, um unsere Chance zu packen, sollte Diepoldsau nicht so gut spielen wie in der Qualifikation.» 

Den Widnauern bleibt am Finalturnier nur die Aussenseiterrolle – sie haben aber oft gezeigt, überraschen zu können.
Den Widnauern bleibt am Finalturnier nur die Aussenseiterrolle – sie haben aber oft gezeigt, überraschen zu können.
Bild: Archiv / rez

Im anderen Halbfinal kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Hallenfinals zwischen Titelverteidiger Oberentfelden und Elgg-Ettenhausen. Diese beiden Teams liefern sich stets hart umkämpfte Duelle, es ist schwierig, einen Favoriten auszumachen. «Es ist völlig offen, ich sehe keinen Favoriten und erwarte, wie immer gegen Oberentfelden, ein umkämpftes Spiel», sagt Elggs Captain Nicolas Fehr. Oberentfelden-Trainer Koni Keller gibt Elgg die Favoritenrolle, weil der Gegner die Quali auf  Rang zwei beendet hat. Spannend wird es sicher – und der Sieger dieses Spiels trifft am Sonntag im Final um den Schweizer Meistertitel auf den Sieger des Rheintaler Halbfinal-Derbys. (fb)

NLA, Männer, «Final 4»
Samstag, 18. Februar: Halbfinals, Diepolds­au-Schmitter – Widnau (13.00), Elgg-Ettenhausen – Oberentfelden (16.00).
Sonntag, 19. Februar: Spiel um Platz drei (11.00), Final (15.00).

Fünfter Meistertitel in Folge für die Diepoldsauerinnen?

Für einmal hat das Frauenteam des SVD Diepoldsau-Schmitter in dieser Saison die Qualifikationsrunde nicht gewonnen – das 1:3 gegen Jona Mitte Dezember ist der Grund dafür. Für Diepoldsau war dies ein Weckruf. «Es war eine Niederlage zur richtigen Zeit. Wir haben wieder einmal gesehen, was es braucht, um zu gewinnen», sagt Schlüsselspielerin Tanja Bognar. 

Diepoldsau geht als Favorit ins Finalturnier.
Diepoldsau geht als Favorit ins Finalturnier.
Bild: Archiv / rez

In der Aussenseiterrolle sind die Rheininslerinnen aber doch nicht. Sie haben die letzten vier Schweizer Meistertitel in Folge gewonnen und wollen dies natürlich auch in der eigenen Halle tun. Diepoldsau misst sich im Halbfinal am Samstag um 14.45 Uhr mit Kreuzlingen.

Die Ausgangslage ist klar: Alles andere als ein deutlicher Diepoldsauer Sieg wäre eine Überraschung.  «Wir wollen zu Hause den Meistertitel gewinnen – am liebsten zusammen mit den Männern. Das wäre ein Traum», sagt Tanja Bognar. Am Sonntag kann er Wirklichkeit werden.

NLA, Frauen, «Final 4»
Samstag, 18. Februar: Halbfinals, Jona – Elgg (11.45), Diepoldsau-Schmitter – Kreuzlingen (14.45).
Sonntag, 19. Februar: Spiel um Platz drei (9.45), Final (13.30).


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