Die Stände am Novembermärtli belegten also zwei kleinere Plätze, die durch ein kurzes Strassenstück verbunden waren. Trotz dieses etwas ungewohnten Rahmens und der nicht ausgeprägt weihnachtlichen Kulisse kamen die Leute in Scharen.
Durchgehend war das Novembermärtli sehr gut besucht. Eine Freude, die Standbetreiberinnen und -betreiber geteilt haben dürften, formulierte der Balgacher Raphael Christen so: Es sei sehr schön, dass die Leute nicht nur in einer gewissen Distanz vorbeigingen, sondern sich interessiert näherten, um sich das Angebot – in seinem Fall viel selbst gemachten Schmuck – anzusehen.
Das grosse Interesse galt auch der Krippenausstellung im Pfarreizentrum.
Hier stand das Publikum dicht an dicht, eine lange Menschenschlange zog sich fast permanent durch die Ausstellung. Unter den Interessierten fand sich Gemeindepräsident Roland Wälter, der eine besondere Vorfreude kundtat: Im nächsten Jahr werde das Novembermärtli dann kompakt auf dem neuen, schönen Dorfplatz durchgeführt werden können. Die Beliebtheit des Novembermärtlis hat natürlich viele Gründe. Einer davon ist sicher die stets gute Mischung.
Auch diesmal waren verschiedene Standbetreibende zum ersten oder erst zum zweiten Mal dabei, während andere bewährte Kräfte immer wieder mit neuer Kreativität überraschen. Unter ihnen ist die Strickrunde der Katholischen Frauengemeinschaft, die seit über drei Jahrzehnten mitmacht. Sie steht zudem für jenen Teil des Märtlis, der dem guten Zweck zugute kommt.
Die strickenden Frauen haben diesmal die Gassenküche St. Gallen als zu unterstützende Institution auserkoren.