An Karfreitag und Ostern wird dann die Spannung zwischen Tod und Auferstehung eines jeden Menschen anhand des Kreuzestodes und der Auferstehung von Jesus begangen.Dieses Jahr gehen wir, bedingt durch die Pandemie, die das Coronavirus ausgelöst hat, durch eine besondere Passionszeit hindurch. Weltweit. Wir erleben die Spannung von Tod und Auferstehung im Alltag in aufrüttelnder Art und Weise.In Italien herrscht Notstand, Menschen sterben am Virus zu Hunderten, gleichzeitig werden wieder Delfine in Italiens Häfen gesichtet, in Venedigs Kanälen schwimmen wieder Fische.Menschen fühlen sich in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt, gleichzeitig fangen sie an, wieder miteinander zu singen.Die Einschränkung des Flugverkehrs legt Teile der Wirtschaft lahm, gleichzeitig erblicken Kinder in China zum ersten Mal im Leben wieder einen blauen Himmel über sich. Die Schliessung der Kindergärten und Schulen bedeutet für viele Eltern eine immense Herausforderung, gleichzeitig bekommen viele Kinder eine Chance, kreativ zu werden und langsamer zu werden.Die Wirtschaft erleidet grossen Schaden und viele werden arbeitslos, gleichzeitig erkennen viele Menschen, was wichtig ist in ihrem Leben und dass die Idee des ständigen Wachstums in der Konsumgesellschaft absurd ist. In dieser Spannung von Tod und Auferstehung in diesen Zeiten darf die Osterbotschaft schon jetzt hörbar werden: Wir haben Hoffnung, dass das Leben siegt, heute und in Ewigkeit, und wir in Gottes Hand gehalten sind.Christian WermbterPfarrer in Rheineck