In der Imkerei ist kein Jahr wie das andere

Viele Imkerinnen und Imker folgten der Einladung zur 107. HV. Präsident Markus Niederer durfte auch dieses Jahr viele Neumitglieder und Gäste aus benachbarten Vereinen begrüssen.In den Monatsversammlungen wurden viele Themen behandelt – unter anderem auch «Api-Therapie und Bienengift». Zum Vortrag von Gregor Schraner war die Öffentlichkeit eingeladen. Der Imkerverein Unterrheintal freute sich über das grosse Inte­resse der Bevölkerung und einen voll besetzten Saal.Im Vortrag eines Mitglieds war der Fokus die für Bienen dringend nötigen Nektar- und Pollenquellen. Den Garten in ein Bienenparadies zu verwandeln, bedarf nur wenig Aufwand, es hat aber eine grosse Wirkung für Natur und Insekten. Auch war – wie alle Jahre – die Varroamilbe ein Thema. Die Rheintaler Hobbyimker mussten im letzten Herbst wegen des langen, heissen Sommers und des warmen Herbstes eine zusätzliche Behandlung gegen die Milbe vornehmen, um Völkerverlusten vorzubeugen. Wer diese Behandlung versäumt hat, musste im Spätherbst mit kahlgeflogenen Bienenbeuten rechnen. Wie die Hobbyimker von Bienen Schweiz mittels Vorlagen für ein Betriebskonzept unterstützt werden, erklärte Migg Breitenmoser im Oktober.Der Präsident sagte im Jahresbericht, dass wohl alle glauben, noch nie einen solchen Sommer erlebt zu haben. Für die Bienenvölker war die Hitze belas­- tend: Einerseits weil Nektar­quellen eintrockneten, andererseits wegen der schon erwähnten Varroamilbe. Trotz aller Widrigkeiten durften sich die Imker aber über eine gute Honigernte freuen.Die Abstimmungen «Jahresrechnung» und «Budget» erfolgten ohne Gegenstimme. Der Aktuar Marcel Vorburger hat seinen Rücktritt eingereicht. An seine Stelle tritt Tamara Högger, die einstimmig gewählt wurde. Marcel Buschor besetzt seit 25 Jahren eine Position im Vorstand und hatte während seiner Vereinszugehörigkeit diverse Funktionen. Sein Engagement würdigte der Verein mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Zwei Austritten stehen acht Eintritte gegenüber. Jan Koch, Uwe Deutschmann, Markus Tobler, Thomas und Nicole Brüschweiler, Martin Dietsche, Carola Larcher und Patricia Köppel wurden im Verein willkommen geheissen.Die Bienenhaltung wird immer komplexer, fordernder, aber auch interessanter. Kein Jahr ist wie das andere. Für die Imker bedeutet das, den ständigen Ver­änderungen gewachsen sein zu müssen und sich stets weiterzubilden. Auch der Erfahrungsaustausch innerhalb des Vereins hilft, starke Völker zu bewirtschaften, was nebst ausreichend vielen Jungvölkern den Schlüssel zur Imkerei bildet. (pd)