15.07.2022

In der Höhenluft zum Höhenflug?

Für die Mountainbikerinnen und Mountainbiker folgt in den kommenden Wochen die entscheidende Phase der Saison.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Nach einer vierwöchigen Pause standen und stehen die Höhenrennen auf dem Weltcup-Programm. Vor einer Woche in Lenzerheide (1500 m ü. M.) fuhren Ronja Blöchlinger aus Heiden (5. in der U23), Jolanda Neff aus Thal (6. in der Elite) und Thomas Litscher ebenfalls aus Thal (7. in der Elite) in die Top 10. An diesem Wochenende steht der Weltcup in Vallnord (Andorra) auf dem Programm, das nochmals rund 500 Meter höher liegt.Aber das waren und sind erst die Appetizer für das, was danach kommt: Zuerst ein Transfer nach Nordamerika mit je einem Weltcup in den USA und in Kanada. Allerdings verzichten einige Profis auf diese Reise, so etwa auch Ronja Blöchlinger, die am Sonntag in Lenzerheide ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis er­zielte. EM und WM stehen im August auf  dem ProgrammWeder Thomas Litscher noch Jolanda Neff sind im Gesamtweltcup ganz vorne dabei. Besonders die Olympia- und dreifache Gesamt-Weltcupsiegerin Neff dürfte ihren Fokus klar auf die Titelkämpfe legen: Am 20. August findet in München an den interdisziplinären European Games der Cross Country der Frauen statt, nur eine Woche später stehen in Les Gets (Frankreich) bereits die Weltmeisterschaften auf dem Programm.Thomas Litscher hat die Rennpause genutzt, um nach Rippenbruch und Coronaerkrankung wieder in Form zu kommen. Im Rennen, das fürs Drama im Zauberwald (Mathias Flückiger vs. Nino Schurter) bekannt wurde, erzielte er einen feinen siebten Platz. Der Spitzengruppe folgte der Thaler nicht, aber dahinter fuhr er sicher und mit beachtlicher Konstanz einen Top-10-Rang ein.Auch für Jolanda Neff  ist der sechste Platz ein gutes Resultat. Sie klassiert sich diese Saison stets in diesem Bereich, das Spitzenresultat im Cross Country fehlt ihr aber noch. Ihre Rennverläufe ähneln sich: Nach gutem Start fällt Neff  in der ersten oder zweiten Runde zurück, erholt sich aber wieder und macht noch einige Ränge gut.Ohne zwischenzeitliche Krise könnte sie sich weiter vorne klassieren, vielleicht klappt das in Vallnord, wo meist mehr Fahrerinnen einbrechen als sonst, weil sie sich in der Höhenluft zu viel zutrauen. Vierter Platz für Litscher im Short TrackIm Kurzrennen vom Freitagabend in Andorra gingen beide Siege an die Schweiz: mathias Flückiger gewann bei den Männern, Alessandra Keller bei den Frauen. Auch Thomas Litscher zeigte ein starkes Rennen, erst kurz vor dem Ziel musste er das Spitzentrio ziehen lassen, zu dem nebst Flückiger Alan Hatherly und Vlad Dascalu gehörten. Der Thaler kam als Vierter ins Ziel, er darf am Sonntag aus der ersten Reihe starten. Blass blieb dagegen Jolanda Neff, die sich mit dem 16. Rang begnügen musste.

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