Wer durch Berneck flaniert, entdeckt da und dort kleine Baustellen. Gärtnerinnen und Gärtner sowie Künstlerinnen und Künstler sind an der Arbeit, kunstvolle Gartenprojekte wachsen und gedeihen.Drei Teams haben die Arbeit bereits aufgenommen, die andern folgen bald. Überall wird zuerst die Infrastruktur der Gärten bereitgestellt. Die Bepflanzung folgt erst kurz vor der Vernissage, die auf den 29. April um 18 Uhr beim Torkel angesetzt ist.Jedem Projekt liegt ein Grundgedanke zugrundeDer Garten «Kontemplation» wurde vom Buchser Künstler René Düsel und seiner Tochter Golda Düsel angelegt. Er sagt: «Die berühmten japanischen Teemeister des 16. Jahrhunderts schätzten die Schönheit der unvollkommenen, ungleichförmigen, zuweilen gänzlich schmucklosen und naturbelassenen Dinge.» In seinem Projekt strebe er ebenfalls nach einfachen Formen und reduzierten Farben. «Mein Paradiesgarten ist bestimmt durch einen verwitterten Stein, schwebende Wolken aus gemusterten Moos- und anderen Pflanzenkissen, die dekorativen Maserungen auf den Holzdielen. Durch die Wände, die vor der Hektik der Welt abschirmen, soll den Besuchenden die kontemplative und meditative Konzentration auf das Wesentliche erleichtert werden.»Jedem der acht Kunstgärten liegt ein Konzept, ein Grundgedanke zugrunde. Vom 29. April bis 26. Juni werden die Gärten zugänglich sein. Dann lockt ein abwechslungsreicher Rundgang durch den Bernecker Dorfkern.