26.12.2021

Impuls löst beachtliches Echo aus

An der Pro-Bono-Aktion #ZusammenGegenCorona beteiligten sich 35 Unternehmen und Gemeinden.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 02.11.2022
Eine gewisse Dynamik in Sachen Covidimpfung hat die Pro-Bono-Aktion #ZusammenGegenCorona (siehe Kasten) der Rheintaler Unternehmen und Gemeinden von Mitte Dezember ohne Frage ausgelöst. Ob sie einen Wendepunkt in der allgemeinen Impfbereitschaft der Bevölkerung markiert, kann man weder bejahen noch bestreiten. Zahlen dazu werden nicht erhoben.«Es ist schwer, zu sagen, wer sich aufgrund der Aktion impfen lässt», sagt Christine Wichert. Die geschäftsführende Gesellschafterin der Logibrand GmbH in Berneck und Carsten Zeiske (CEO foxcom Agentur für Kommunikation in Diepoldsau) hatten #ZusammenGegenCorona lanciert. Es sei unerheblich, aus welchem Antrieb sich jemand impfen lasse. «Unsere Kampagne ist ein Mosaikstein im Entscheidungsprozess», sagt Christine Wichert.Ausnahmslos gingen Dank und Ermunterungen einDieser kleine Puzzlestein rief ein beachtliches Echo hervor. Die Initianten erreichten ausnahmslos positive Reaktionen und Kommentare auf unterschiedlichen Kanälen. Etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedankten sich bei ihr und Carsten Zeiske für die «gute Initiative». Sabina Saggioro, Geschäftsleiterin Verein St. Galler Rheintal erinnerte an die Aktion #srhintlstohtzäme. Vor knapp zwei Jahren hatte rheintal.com sie aus der Taufe gehoben. Rheintaler Läden und Restaurants hatten Solidarität in der Pandemie erfahren. «Wir finden, es ist wieder Zeit für Solidarität, diesmal jedoch auf einer persönlichen Ebene», äusserte sich Sabina Saggioro gegenüber Christine Wichert. «Wer sich impfen lässt, handelt verantwortungsvoll – sich und seiner Umgebung gegenüber.»Dankbarkeit und Freude löste das private Engagement beim Amt für Gesundheitsversorgung des Kantons St. Gallen aus. «Sie sei teilweise an ihre Grenzen gestossen, sagte mir Kathrin Jakob», gibt Christine Wichert den Kommentar der Amtsmitarbeiterin wieder.Den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkenMit ihrer plakativen Aktion schufen die beteiligten Firmen Aufmerksamkeit. Zu ihr trugen auch die politischen Gemeinden bei. Der Bernecker Gemeindepräsident Bruno Seelos hatte schnell alle Gemeinden im Wahlkreis überzeugt, sich jeweils mit ihrem angepassten Logo hinter die Aktion zu stellen. Er sieht sie als einen Zwischenruf von Unternehmen und Gemeinden in der Absicht, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken.«Dass die Impfung wirkt und uns geholfen hat, ist offensichtlich», sagt Bruno Seelos. Er vertraue den Fachleuten von Swissmedic und der Impfkommission. «Genauso wie ich es bei Medikamenten tue, die mir mein Arzt gibt.» Alle, die sich impfen liessen, trügen unbestritten dazu bei, dass weniger schwerwiegende Massnahmen nötig würden. Bruno Seelos lenkt mit seinem Appell die Aufmerksamkeit auf jene Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten. «Sie helfen uns. Nun rufen sie um Hilfe und wir unterstützen und entlasten sie in der schwierigen Situation nicht genug.» Der Gemeindepräsident erhofft sich, jenen Menschen, die noch unentschlossen sind, den vielleicht entscheidenden Anstoss gegeben zu haben, sich gegen Covid impfen zu lassen.Global agierende Firmen hielten sich zurückDie beteiligten Unternehmen schätzen es, einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten zu können. Einige lehnten ab, teilzunehmen. «Aus Sorge, ein politisches Statement abzugeben», sagt Christine Wichert. Diesen Grund nannten global agierende Firmen, die sich zu nationalen Themen nicht äussern wollten. «Es braucht Mut, sich öffentlich zur Impfung zu bekennen.» Es sei aber für jedes Unternehmen ökonomisch sinnvoll, wenn möglichst viele Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden einen Impfschutz hätten, sagt Christine Wichert. «Jedes Unternehmen, jede Gemeinde, jeder Freundeskreis und jede Familie kann etwas dazu beitragen, die Pandemie als Gesellschaft zu bewältigen.» Sie hofft auf eine erhöhte Impfquote.Pro-Bono-Aktion #ZusammenGegenCoronaAm Freitag, 17. Dezember, erschien in dieser  Zeitung ein ganzseitiges Inserat, in dem sich 35 Unternehmen und Gemeinden mit ihrem Logo zum Impfen bekannten. Unter «Zäme fürs Rhintl!» hatten sie den Claim ihres Logos an die Kampagne angepasst. Für diesen Zweck formulierten sie ihren Werbeslogan so um, dass sich eine Verbindung zwischen Marke und Aktion ergab.zusammengegencorona.ch

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