Am Anfang wogte das Spiel zwar hin und her, die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte allerdings auf beiden Seiten. Es brauchte einen Freistoss, damit der Meister aus Zürich in Führung gehen konnte. Nach der Pause spielte der Z mit mehr Druck und konsequenter, prompt konnte er in der 54. mit einem schön vorgetragenen Angriff das Score auf 2:0 erhöhen: Tosin zog auf der Seite durch, lancierte Viunnyk in der Mitte perfekt, der sauber abschloss. Nur zwei Minuten später konnte Viktoria Köln nach einem abgewehrten Freistoss auf 1:2 verkürzen. Danach gab es viele Auswechslungen und das Spiel wurde etwas chaotischer, allerdings behielt der amtierende Schweizer Meister 2021/22 stets die Kontrolle. In der 85. schoss Aliti dann noch das 3:1 Endresultat.
Insgesamt ein unterhaltsamer Spiel an einem angenehmen Sommerabend, das mehr als die knapp 300 Zuschauer verdient gehabt hätte. Schliesslich ist es nicht oft der Fall, das man so nahe am Spielfeld sein kann, wenn Profifussballer am Werk sind. Gerade in Zweikämpfen und engen Situationen sah man deren geniale Ballbehandlung, wie man sie sonst nicht mitbekommt.Fans und Spielern etwas Zeit gönnenNach dem Spiel stürmten Kinder und Jugendliche, aber auch etliche erwachsene Fans zu den Abschrankungen, um von den Spieler des Meisters auf ihrem Weg in die Kabine ein Autogramm zu erhalten oder mit ihnen ein Selfie zu machen. "Wir müssen zurück", hiess es von vielen Profis. Einige erbarmten sich trotzdem und erfüllten die Wünsche. Besonders begehrt war FCZ-Captain Blerim Dzemaili, der sich kaum gegen den Ansturm wehren konnte und sich etwas Zeit nahm. In den leuchtenden Augen der Fans und auch manch eines Spielers liess sich lesen, das solche Kontakte wertvoll sind, Goodwill bringen und eigentlich Gratis-Werbung für eine Fussballmannschaft sind. Den Spielern hier offiziell eine Viertelstunde mit den Fans zu gönnen, würde sich für den Club in vielerlei Hinsicht mehr als ausbezahlen.