23.12.2021

Impfen zwischen den Jahren

Die Pop-up-Impfstelle in St. Margrethen ist seit Donnerstag geschlossen, das Impfzentrum Buchs bis 3. Januar. Es gibt jedoch Impfmöglichkeiten ab dem 27. Dezember.

Von Andrea C. Plüss/Reto Vincenz
aktualisiert am 02.11.2022
Rheintal/Werdenberg Wer aktuell den Aufrufen nach Booster- oder Erstimpfungen Folge leisten will, hat vor allem im Werdenberg schlechte Karten. Trotz der grossen Nachfrage wegen der angekündigten Omikron-Welle schliesst der Kanton St. Gallen den Grossteil seiner Impfstellen, darunter jene in Buchs und Walenstadt, für zehn Tage. Beide Standorte öffnen erst wieder am 3. Januar.St. Gallen «macht das», heisst der Werbeslogan für die Impfkampagne im Kanton. «Machen» heisst: Die Regierung betreibt vier Impfzentren , in Buchs, St. Gallen, Wil und Rapperswil-Jona, dazu fünf Pop-up-Impfstellen. Doch trotz Omikron, der Herabsetzung der Wartezeit bis zur Boosterimpfung auf vier Monate und eindringlichen Aufrufen seitens Behörden und Experten, sich impfen oder boostern zu lassen, gilt «machen» für die Feiertage offenbar nur bedingt. Sechs der neun kantonalen Impfinfrastrukturen sind geschlossen. Besser als im Werdenberg, was die Impfmöglichkeiten angeht, hat es die Bevölkerung in der Stadt St. Gallen und in Rapperswil-Jona. Auch im Rheintal sieht es nicht schlecht aus, denn die Pop-up-Impfstelle in Altstätten ist, ebenso wie die beiden vorgenannten Impfzentren in der Woche vom 27. bis 30. Dezember in Betrieb – und es gibt auch noch Buchungsmöglichkeiten.Alle, die sich zwischen dem 24. Dezember und 2. Januar etwa in Buchs oder Walenstadt piksen lassen wollen, haben Pech. Freie Termine gibt es in den Einrichtungen des Kantons erst wieder ab dem 3. Januar. Wer vergangenen Mittwoch oder gestern Donnerstag noch auf eine Chance gehofft hatte, schaute ebenfalls in die Röhre. Über die offizielle Website www.wir-impfen.ch gab es für beide Tage weder in Buchs noch in Walenstadt Terminangebote.«Vom Bund nicht informiert»Seitens des kantonalen Gesundheitsdepartementes hiess es auf Anfrage, dass die Kantone über die Ankündigung des Bundesrates vom vergangenen Freitag, die Wartezeit für Boosterimpfungen zu verkürzen, vorab nicht informiert worden seien. Es sei grundsätzlich schwierig, die Impfkapazitäten kurzfristig zu erhöhen. Man setze alles daran, «die Kapazitäten auf hohem Niveau zu halten». Die Impfkapazitäten habe man so angepasst, dass bis Mitte Februar 2022 alle Personen, welche die Voraussetzungen für eine Boosterimpfung erfüllten, auch geboostert werden könnten. Die Betriebszeiten der fünf Pop-up-Impfstellen seien zudem verlängert worden. Mit den drei vom Montag, 27., bis Donnerstag, 30. Dezember, geöffneten Zentren sei für die Zeit während Weihnachten und Neujahr eine möglichst gleichmässige regionale Abdeckung gewährleistet. Zudem böten auch Hausarztpraxen die Boosterimpfung an, so das kantonale Gesundheitsdepartement.ImpfmöglichkeitenPop-up-Impfstelle Altstätten, Marktgasse 27: Montag, 27., bis Freitag, 30. Dezember, 9 – 15 Uhr. 31. Dezember bis 2. Januar geschlossen. Online-Anmeldung: wir-impfen.ch

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