Gleich zu Beginn breitete sich ein willkommenes Gemeinschaftsgefühl aus. Kinder vom zweiten Kindergarten bis zur sechsten Klasse sangen und klatschten gestern im evangelischen Kirchgemeindehaus den Kiwo-Rap, bildeten eine Polonaise und hörten danach aufmerksam die Geschichte von Mose. Alle erhielten eine coole Sonnenbrille, da sich das Motto «Versprechen am rauchenden Berg» unter der imaginären Wüstensonne abspielt.Ein Erfolgsmodell dank freiwilligen HelfernBereits zum neunten Mal hat das Leitungsteam ein Programm mit Spielen und kreativen Workshops für die erste Frühlingsferienwoche ausgearbeitet. Die Kiwo darf sich ein Erfolgsmodell nennen, das von Jahr zu Jahr mehr Kin- der anspricht. Das Einzugsgebiet dehnt sich aus von Heerbrugg bis Eichberg. Mittlerweile sind ehemalige Teilnehmer, die nun im jugendlichen Alter sind, als freiwillige Helfer – Minileiter – nachgerückt. Die Kiwo ist offen für alle Kinder, die mitmachen wollen. Sechs von ihnen wohnen derzeit im Empfangs- und Verfahrenszentrum und sind in Begleitung eines Betreuers gekommen.Renate Weber freut sich über die Gruppe Flüchtlingskinder. «Sie machen mit, sind zufrieden. Wenn nötig, helfen wir beim Übersetzen», sagt die Leiterin. «Solche Anlässe helfen den Kindern, sich in die Gesellschaft einzugliedern». Rasch verging die Zeit mit Geschicklichkeitsspielen und Rätsel raten, zwischendurch durften sich die Kinder zum Zvieri bei Kuchen und frischen Früchten bedienen. Auch die folgenden Tage der Kinderwoche sind voller Spassfaktor dank Postenlauf, Geländespiel sowie Workshops mit Musik, Tanzen oder Backen.Die Kiwo wird erstmals komplett von Freiwilligen durchgeführt. Rund 40 Helfer sind dabei. Die meisten der Erwachsenen engagieren sich auch ausserhalb der Kiwo in der Kirche. «Mir ist es ein Anliegen, die Freude am Glauben an die Kinder weiterzugeben und zu zeigen, dass der Glaube lebt und Spass macht», sagt Renate Weber.HinweisMehr Bilder der Kinderwoche auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken