25.11.2020

Im Rheintal sind Wölfe unterwegs

Mehrere Wölfe sind im Rheintal und im Appenzellerland unterwegs – nun soll der Herdenschutz verbessert werden.

Mehrere Wölfe haben in der Region über zehn Schafe gerissen. Der Herdenschutz soll nun verbessert werden. Seit dem 28. Oktober wurden im St. Galler Rheintal und den angrenzenden Gebieten in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden total elf Schafe und eine Ziege von Wölfen getötet sowie fünf weitere Schafe verletzt. Dies teilt die St. Galler Staatskanzlei in einem Communiqué mit. Aufgrund der teilweise zeitgleichen Nachweise und der räumlichen Verteilung in den Gemeinden Altstätten, St. Margrethen, Oberriet und Grabs sind aktuell zwei oder sogar drei Wölfe im Gebiet unterwegs. Auch im Appenzellerland in den Gemeinden Walzenhausen, Wolfhalden, Schachen Reute, Speicher und Urnäsch sowie im Bezirk Oberegg sind in der gleichen Zeitperiode mehrere Risse und glaubhafte Wolfbeobachtungen gemeldet worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Mehrere Sichtbeobachtungen erfolgten auf relativ kurze Distanz. Die Schafhalter wurden durch die kantonalen Fachstellen Herdenschutz informiert. Die Wildhüter haben DNA-Proben an den Rissen entnommen. Mehr durchziehendeEinzeltiere unterwegsUm weitere Schäden an Schafen zu reduzieren, ist ein ausreichender Herdenschutz auf der Weide mit Elektrozaun wichtig. Wenn möglich sollten die Schafe nachts eingestallt werden.Die neusten Ereignisse zeigen, dass mit der steigenden Wolfspopulation in ganz Mitteleuropa auch mit mehr durchziehenden Einzeltieren zu rechnen ist. Solche Einzelwölfe können zu jeder Jahreszeit nach-gewiesen werden, so auch im Winter. (pd/sgt)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.