Die Schenkung, die die Bibliothek Reburg erhalten hat, ist eine gewichtige Sache, und dies nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch im eigentlichen. Dementsprechend war der Transport buchstäblich Schwerarbeit. Und die Jahresbände der «Schweizer Illustrierten» werden schon bald erneut in Zügelschachteln gepackt werden müssen – und mit ihnen der Grossteil aller anderen Bücher und Medien der Bibliothek Reburg. Denn bekanntlich wird diese ja verlegt (wir berichteten in der Ausgabe vom 24. März). Zwar nicht weit, von Haustür zu Haustür grad einmal hundert Meter: Die Bibliothek wird künftig im (vom Rathausplatz aus gesehen) rückliegenden Trakt der Freihof-Passage eingemietet sein. Aber zügeln ist zügeln. Ob man nun hundert Meter oder hundert Kilometer weit umzieht – der Aufwand ist praktisch derselbe.Der Termin für die «Büecherträgete» steht noch nicht fest. Die Bibliothek wird Erstbezügerin der 500 Quadratmeter grossen Fläche sein; der Raum ist noch im Rohzustand und muss erst noch ausgebaut und eingerichtet werden. Der Zeitplan dafür liegt Hans-Peter Enderli, dem Präsidenten des Bibliothekvereins, noch nicht vor. Er hofft aber, dass im November, vielleicht schon im Oktober, gezügelt werden kann. Die Bibliothek wird dann allerdings nicht gleich am nächsten Tag wieder öffnen. Gezügelt haben werde man zwar bald einmal, meint Enderli. Wesentlich mehr Zeit, nämlich zwei bis drei Wochen, werde aber die Ausrüstung sämtlicher Bücher und weiteren Medien mit RFID-Chips beanspruchen. Diese Schaltkreisetiketten werden eine gegenüber den heutigen Abläufen wesentlich weitergehende Automatisierung der Bibliothek ermöglichen.Hinweis: Mehr zum künftigen Konzept der Bibliothek findet man auf www.bibliothek-reburg.ch/konzept