16.06.2019

Im Final war wieder Endstation

Der FC Altstätten verpasst den 2.-Liga-Gruppensieg und damit den Aufstieg mit einer 1:2-Niederlage beim FC Weesen, der damit den Aufstieg realisiert. Schon im Cup hatte der FCA erst das finale Spiel verloren. Auch in Weesen wäre mehr drin gelegen.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Fussball Nach seinem 101. und letzten Pflichtspiel als Trainer des FC Altstätten bedauerte Adrian Brunner die knappe Niederlage, anerkannte aber, dass das Heimteam die bessere Mannschaft gewesen ist und verdient aufsteigt. Aber erwähnte auch die zwei, drei ausgezeichneten Chancen in der zweiten Halbzeit und die Tatsache, dass der entscheidende Handspenalty zumindest sehr streng gepfiffen war.Weesen ist der richtige Aufsteiger. Das Team vom Walensee hat im letzten Spiel mehr für den Sieg getan als der FC Altstätten. Und vor allem stellt Weesen, das im vierten oder fünften Aufstiegsversuch endlich reüssierte, die konstanteste Mannschaft der 2. Liga, Gruppe 1: Der FCW schloss beide Halbserien auf dem zweiten Platz ab, während Altstätten in der Vorrunde mässig und Rorschach-Goldach nach der Winterpause sehr mässig spielten. Rorschach hat am Samstag in Mels 2:4 verloren.Weesen spielbestimmend,aber manchmal ideenlosSpätestens als sich Rorschachs Niederlage abzeichnete, ungefähr nach 70 Minuten, wurde aus der Begegnung zwischen dem Ersten und dem Dritten ein Final.Weesen bestimmte die Gangart wie schon vor der Pause, aber in der zweiten Halbzeit wirkten die Roten auch oft ideenlos gegen die starke Altstätter Defensive. Nur in der Anfangsphase liessen die Altstätter den Gastgebern zuviel Platz, wofür sich Martin Hoffmann nach elf Minuten mit dem 1:0 bedankte.Der FC Altstätten beschränkte sich aufs Kontern: Julian Böschs Pässe und Kopfbälle, Kevin Steigers Vorstösse und Standards sowie Adis Hujdurs Antritte und Abschlüsse sollten es vorne richten. In der ersten halben Stunde war davon freilich wenig zu sehen. Vor der Pause kamen die Gäste dennoch zum Ausgleich: Ein Weesner Verteidiger hatte Simon Eugsters Kopfball mit der Hand abgewehrt. Hujdur verwertete den Strafstoss sicher.Mit einem Sieg wäre der FC Altstätten aufgestiegen, Weesen reichte ein Unentschieden. Dennoch blieb das Heimteam am Drücker, es wollte die Sache entscheiden. Die Weesner besassen auch zwei, drei Chancen. Die Abwehr um Eugster hielt aber mehrheitlich dicht und sonst war Goalie Andrin Dietsche zur Stelle.Sein Antipode, Joel Moreira, verhinderte zweimal die Führung der Gäste: Nach rund einer Stunde wehrte er gegen den heranstürmenden Hujdur ab. Sein Glanzstück lieferte er etwa 20 Minuten später kurz vor dem Penaltytor seines Kollegen: Einen platzierten Kopfball von Bösch aus zehn Metern fischte Moreira aus der Ecke.Es war der eine Moment, der am Ende einer langen Saison über den Aufstieg entschied. Mit der Führung im Rücken hätte es der FC Altstätten gegen zusehends nervös werdende Weesner wohl geschafft, den Match zu gewinnen.Altstätter Stürmer scheitern an Weesens TorhüterDer Nackenschlag folgte wenig später mit einem dieser Handspenaltys, die an der Gerechtigkeit im Fussball zweifeln lassen. Hoffmann traf aus elf Metern ebenso so souverän wie vorher Hujdur.Altstättens einzige Rückrunden-Niederlage in der Meisterschaft aber an diesem Pfiff festzumachen, wäre zu einfach: In der Offensive boten die Altstätter in Weesen zu wenig, um sich für die 2. Liga interregional zu empfehlen.2. Liga, Gruppe 1 Weesen – Altstätten 2:1 (1:1) Moos – 320 Zuschauer – SR: Ristemi.Tore: 11. Hoffmann 1:0, 41. Hujdur (Handspenalty) 1:1; 83. Hoffmann (Handspenalty) 2:1.Weesen: Moreira; P. Widmer, Heinzer, Hostalek, Weber (90. L. Widmer); Müller, L. Egli (69. N. Egli); Hoffmann, Gutknecht; Tafat, Surynek.Altstätten: Dietsche; Göldi, Eugster, D. Lichtenstern, Luggen; Piiro, Bösch, S. Lichtenstern, Ergens (78. Balmer); Steiger; Hujdur (90. Ilic).Gelbe Karten: 27. L. Egli, 41. Tafat; 49. Göldi, 69. Hostalek, 86. Heinzer, 90 + 3. Hoffmann, 90 + 4. Surynek und Ilic.Gelb-rot: 90. Göldi (Foul).

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