«Nein, finanziell ist das nicht besonders attraktiv», sagt Michi Hutter vom STV Balgach, angesprochen auf die LAMJU ohne Zuschauerinnen und Zuschauer. Aber: «Unser ganzes OK hat geschlossen Ja dazu gesagt, die Meisterschaft durchzuführen. Sie ist für die Kinder sehr wichtig und wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass sie Sport treiben können.» Der STV Balgach habe eine der grössten Jugendabteilungen im Kanton, «da kann man nicht immer an Wettkämpfen teilnehmen und selber keine organisieren», so Hutter weiter. Balgach hatte die LAMJU schon 2018 organisiert und durchgeführt.Dieses Jahr war die Organisation etwas anders – Grund dafür ist natürlich Corona. Auch bei den Balgachern gab es deshalb lange Diskussionen. Es stand zwar zu keinem Zeitpunkt in Frage, ob die Meisterschaft stattfindet oder nicht, aber das Wie beschäftigte den Verein. Er entschied sich für eine LAMJU ohne Zuschauer, aber auch ohne Covid-Zertifikat.Und das war eine gute Entscheidung. So waren am Sonntag Hunderte junge Sportlerinnen und Sportler zu sehen, die ihrem Hobby leidenschaftlich nachgingen. Rund 750 Kinder massen sich an der kantonalen Leichtathletikmeisterschaft Jugend in verschiedenen Disziplinen wie Sprint, Weitsprung, Kugelstossen oder Ballwurf. Die Athletinnen und Athleten aus St. Peterzell, Rheineck, Gams, Nesslau oder Goldach feuerten sich stets gegenseitig an und der Platzspeaker meldete ausserordentliche Leistungen. Ein Sieger war aber auch der STV Balgach.