Mittlerweilet teilte Kurt Fischer, der Bürgermeister von Lustenau, mit, dass die Initiative, die gegen die Ansiedelung mobil macht, bereits 3.180 Unterschriften für die Volksabstimmung gesammelt hat. Die Bürgerinitiative "Lebenswertes Lustenau" setzt sich seit Ende letzten Jahres für eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung des 24'368 m2 großen Areals ein. „Wir wollen möglichst viele Arbeitsplätze und, damit verbunden, hohe Steuereinnahmen für die Gemeinde. Gleichzeitig müssen wir auf den zusätzlichen Verkehr achten. Das ist das Hauptproblem in Lustenau“ bringt es Martin Hollenstein, Mitglied der Bürgerinitiative, auf den Punkt.Am Donnerstag hat sich nun Ikea selbst zum ersten Mal zu Wort gemeldet. Der schwedische Möbelriese verteidigt sein Vorhaben und wehrt sich gegen die Beanstandungen der Bürgerinitiative "Lebenwertes Lustenau". Ikea weist den Vorwurf zurück, zu wenig Arbeitsplätze zu schaffen: "Ikea möchte in Lustenau ein Einrichtungshaus bauen, das rund 240 Mitarbeiter beschäftigen soll (basierend auf den Erfahrungen aus anderen Einrichtungshäusern werden rund 150 davon Vollzeitstellen sein, die anderen in unterschiedlichen Modellen Teilzeit)." Auch sei die Verkehrsproblematik bereits geprüft worden. Ikea habe kein Interesse daran, dass Kunden mit Verkehrsbehinderungen rechnen müssten; deshalb sind Massnahmen geplant. Das verschiedentlich angegebene Verkehraufkommen sei zu hoch. Laut Ikea dürfte sich das Verkehrsaufkommen rund um das Möbelhaus nur um zwei Prozent erhöhen. Die Ikea-Stellungnahme findet sich unter http://www.vol.at/vorarlberg-jetzt-wendet-sich-erstmals-ikea-an-die-lustenauer/5690248