27.05.2022

IG Paradiesgarten Torkel will Rückbau verhindern

Es scheint, die Geschichte wiederholt sich: Vor zehn Jahren gab es im Weindorf schon einmal die Kulturveranstaltung «Maiblüten». Seinerzeit steuerte der Altstätten Bildhauer Markus Buschor eine Holzskulptur bei. Längst gehört Toni untrennbar zum Dorfbild.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 02.11.2022
Im Sommer steht er vor der Rathaustreppe, im Winter unter den Rathausbögen. Toni sollte am Ende der «Maiblüten» 2012 Berneck verlassen. Eine Gruppe um July Thurnheer wusste das zu verhindern. Sie formierte sich zur IG Toni und schaffte es, dass der stumme Bernecker bleiben durfte.Ein weiterer Ort der Begegnung im DorfAktuell erblüht der Mai wieder in Berneck. Die angegliederte Ausstellung «Das Paradies findet statt» erfreut sich eines grossen Anklangs in der Bevölkerung. Das «Paradies» muss aber wieder aus dem Dorf verschwinden. Alle Gärten sollen im Juli zurückgebaut werden. Das gefällt Margrit Wellinger und Edith Schlegel nicht. Nach dem Toni-Vorbild von vor zehn Jahren wollen sie den Paradiesgarten auf der Torkelwiese – gegenüber dem Torkel und dem Ortsmuseum – retten.Die Frauen haben die IG Paradiesgarten Torkel gegründet. Sie sehen das Kunstwerk des Teams Hubert D. Müller (Steinbildhauermeister), Christian Bärlocher, Andreas Egger (Landschaftsarchitekten), Daniel Messmer (Gartenbau) und Damian Krömler (Landschaftsgärtner) als weiteren Begegnungs- und Ruheort im Dorf.Die ehemalige Gemeindepräsidentin ad interim und Edith Schlegel wissen schon, wie sie das Stück vom Paradies im Dorf halten könnten. Sie sind aktiv geworden und haben bereits einige Zusagen erhalten: Der Gemeinderat und der Ortsverwaltungsrat haben signalisiert, das Anliegen unterstützen zu wollen. Ausserdem würde die katholische Kirchgemeinde den Boden zur Verfügung stellen und die politische Gemeinde übernähme den Unterhalt – neben dem im Budget vorgesehenen Beitrag von 10'000 Franken. Er macht voraussichtlich einen Viertel der Gesamtkosten aus.Wer die IG Paradiesgarten Torkel unterstützen will, wende sich an Margrit Wellinger, Feldmülistrasse 2, oder unter E-Mail paradiestorkel@gmx.ch. Jeder Betrag ist den Initiantinnen willkommen. Ab 500 Franken werden die Spenderinnen und Spender auf einer Tafel beim Garten erwähnt. Sollte der Kauf des Gartens nicht zustande kommen, werden gezahlte Beträge rückvergütet.

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