19.05.2019

«Ich wollte wissen, was damals wirklich geschah»

Arthur Sturzenegger, ehemaliger Gemeindepräsident von Reute, schrieb ein Buch über historische Ereignisse seiner Heimatgemeinde. Am 1. Juni stellt er dieses einer interessierten Leserschaft vor.

Wie war das denn damals, als die «Geschlechterschule» im Schachen gegründet wurde? Weshalb war die Grenzbereinigung nach der Reformation im Appenzeller Vorderland so viel komplizierter als im restlichen Kanton? Und was hatte es mit dem Gewitter in der Hydranten-Kommission auf sich? Beim Studium alter Akten stiess Arthur Sturzenegger auf Ungereimtheiten, versteckte Andeutungen oder gar Querelen. Sie haben ihn neugierig gemacht. «Ich wollte wissen, was damals wirklich geschah», fasst Arthur Sturzenegger seine Motivation zusammen, in alten Archiven, Protokollen und Chroniken zu forschen. Dabei waren ihm die Chronik der Gemeinde Reute von Josef Rohner aus dem Jahr 1954 und das von Historiker Thomas Fuchs aufgearbeitete Gemeindearchiv Reute eine Unterstützung.Seit Arthur Sturzenegger 2011 als Gemeindepräsident zurückgetreten ist, hat er sich vermehrt mit der Geschichte seiner Heimat befasst. Für Vereine und Gruppierungen schrieb er Berichte und Chroniken. So verfasste er im vergangenen Jahr für die Landfrauen Reute zu ihrem 60-Jahr-Jubliäum eine reich bebilderte Chronik.Die spannendsten Ereignisse aus vergangener Zeit hat Arthur Sturzenegger nun im Buch «Reute im Appenzeller Vorderland – Geschichtliche Reminiszenzen» zusammengefasst. Die Vernissage findet am Samstag, 1. Juni, um 17 Uhr im Mehrzweckgebäude in Reute statt. Der Historiker Thomas Fuchs, Kurator des Museums Herisau, führt in das Thema ein und stellt das Buch vor. Hackbrettklänge von Stefan Zähner und ein reichhaltiges Apérobuffet der Landfrauen Reute geben dem Anlass den passenden Rahmen. Karin Steffen

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