26.01.2021

Hype um Clubhouse-App: Was steckt dahinter?

Mitmachen darf nur, wer eingeladen wird: Clubhouse heisst die neue Social-Media-Plattform, die zurzeit Europa erobert. Was soll der Hype?

Von at
aktualisiert am 03.11.2022
Wenn du nicht hinter dem Mond lebst, konntest du das Thema «Clubhouse» in den letzten Tagen nicht überhören. Nachdem die Audio-only-App letzten Sommer in den USA bekannt wurde, kommt der Hype  jetzt nach Europa.Exklusivität lockt User Teil der Clubhouse-Community zu werdenist gar nicht so einfach: Die App ist nur für iPhone-User zugänglich. Was aber noch verlockender wirkt: Du musst von jemandem eingeladen werden. Ein krasser Marketingtrick, den die Gründer hier angewendet haben. Die Illusion von Exklusivität entsteht. Einladungen werden bereits auf Ebay für etwa 60 Franken versteigert. Du bist Teil des Clubs – Was nun? Beschrieben wird die App als interaktiver Live-Podcast und funktioniert über Audio-Gespräche in sogenannten Rooms. Du kannst entweder einen eigenen Room starten oder an einem Gespräch, in einem bereits existierenden Room, teilnehmen und mit anderen Usern über jegliche Themen sprechen. Auch Promis wie Drake, Oprah Winfrey, Paris Hilton oder deutsche Stars wie Rapper Ufo361 und Rin oder Thomas Gottschalk tummeln sich auf der App.Kritik an Datenschutz Kennst du den Spruch: «Ist das Produkt kostenlos, bist du das Produkt»? So ist es bei Clubhouse. Die App ist gratis, sammelt jedoch Daten. Kurz nach der Anmeldung wird deine Handynummer verlangt und wer Freunde einladen will, muss den Zugriff auf sein Adressbuch gewähren. So werden auch Daten von Menschen gespeichert, die Clubhouse nicht nutzen. Dies ist auf Social Media aber nichts Neues. Auch Whatsapp und Facebook lösten deswegen Kritik aus.Umfrage-Ergebnis ist eindeutig Auf Instagram haben wir gefragt, ob ihr Clubhouse nutzt. Das Ergebnis zeigt, dass der Hype noch nicht bis ins Rheintal gekommen ist. Nur 5% sagten ja.Auch eure Meinungen zur App gehen auseinander:UnnötigMacht süchtig, ist aber cool, um neue Leute kennenzulernen und zu redenSchon wieder eine neue «Gugus»AppWenn man den richtigen Menschen folgt,  ist es cool. Jetzt, wo die App noch wenige Nutzer hat, kann man gut Connections schliessenLife-Leserin Nicole hat bereits erste Erfahrungen mit Clubhouse gesammelt. Sie mag an der App, dass alle auf der gleichen Ebene sind. Das Aussehen spiele keine Rolle, es gehe um die Gespräche und den Charakter. «Clubhouse ist auch eine gute Chance für Künstler und Künstlerinnen», sagt sie. «Vor kurzem war ich in einem Raum, der «Show your Songs – for German Artists» hiess. Der Room wurde von Menschen, die bei einem Plattenlabel arbeiten, gegründet. Newcomer durften dort ihre Songs vorspielen, bekamen Feedback und manche wurden danach kontaktiert.»Auch wenn Clubhouse Spass machen kann, der Download soll gut überlegt sein. Zurzeit besteht keine direkte Möglichkeit, seinen Account und somit seine Daten über die App zu löschen. Um eine Löschung zu beantragen, müssen User derzeit eine Mail an den Betreiber senden.[caption_left: Quellen: srf.ch, nau.ch, fr.de] 

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