Schnell hatte sich der Einsatzleiter einen Überblick über die Situation verschafft und die Aufgaben so verteilt, dass sofort mit dem Löschen und der Rettung begonnen werden konnte: Der Hubretter wurde so platziert, dass die Etagen optimal erreicht wurden, zu denen man gelangen musste. Die Strasse rund um den Bahnhof wurde abgesperrt und der Verkehr von mehreren Feuerwehrleuten geregelt. Manfred Lenggenhager, Atemschutz-Offizier, informierte die Atemschutztruppe, welche Gästezimmer belegt waren. Nun waren auch die Schläuche gelegt und einsatzbereit. Zwei Feuerwehrleute platzierten sich mit einer Überdruckbelüftung am Eingang. Die Patientensammelstelle war in der Garage der Walz Druck eingerichtet worden. Auf dem Vorplatz kam der neue Anhänger erstmals zum Einsatz. Darin befinden sich Verpflegung und Material für den Sanitätszug, beispielsweise Wolldecken, Spielsachen für eventuell verletzte Kinder, Tische und Stühle. «Vorher war unser Material auf die anderen Fahrzeuge verteilt. Und die waren meist nicht neben der Patientensammelstelle. Mit dem Anhänger haben wir nun alles dort, wo es gebraucht wird. Sogar eine kleine Küche ist integriert, damit wir bei einem langen Einsatz oder bei einer Nachtwache auch die Feuerwehrleute versorgen können», sagte Myriam Schmid, Chefin des Sanitätszuges. Nach einer Stunde war der Einsatz beendet.Der Einsatzleiter kommentierte die Hauptübung mit den Worten: «Wir sind für den Ernstfall gerüstet.» (obi)