Bereits 1848 wurde auf dem Hohen Kasten eine bescheidene Unterkunftshütte erstellt, die sich am Vorbild der einfachen, zwei Jahre vorher auf dem Säntisgipfel erstellten Klause orientierte. 1869 liess Josef Anton Dörig auf dem «Kasten» ein neues Gebäude erstellen. Als Folge der anhaltenden Beliebtheit des Hohen Kastens als Ausflugs- und Wanderziel erstellte Dörig ein neues Gasthaus, das 1892 eröffnet wurde.
Übernachtung und Verpflegung für 3 Franken
Das imposante Gebäude zählte drei Stockwerke mit Restaurant und Gästezimmern mit gesamthaft dreissig Betten. Im renommierten deutschen Reiseführer «Baedeker» von 1913 werden das Haus und die einzigartige Aussicht überaus lobend erwähnt. Der Preis für Übernachtung und Verpflegung wird mit 2.50 bis 3.50 Franken angegeben.
Das Plateau des Hohen Kastens liegt auf Altstätter Gemeindegebiet, und bereits 1880 war von einer Drahtseilbahn ab Sennwald auf den Gipfel die Rede. Auch die späteren Bahnpläne vom Rheintal aus blieben unverwirklicht. Realisiert hingegen wurde die heutige Luftseilbahn ab Brülisau, die ihren Betrieb 1964 aufnahm. 2008 wurde das bis heute als Attraktion geltende Drehrestaurant eröffnet.