23.05.2019

Hochhäuser sollen Wild-Areal prägen

Das Wild-Heerbrugg-Areal ist Heimat einer ganzen Reihe von Unternehmen, die in der Präzisionstechnik tätig sind. Es wird im kantonalen Richtplan als wirtschaftliches Schwerpunktgebiet bezeichnet. Jetzt ist der Sondernutzungsplan fertig, der eine sinnvolle Entwicklung des Gebiets ermöglichen soll.

Um die Innenentwicklung des fast 100-jährigen Wild-Heerbrugg-Areals zu gewährleisten, wurde unter der Federführung der Gemeinde Balgach und in Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern, dem kantonalen Amt für Wirtschaft und Arbeit und unter Beizug der kantonalen Fachstellen ein Arealentwicklungsprozess initialisiert.Ziel war die Festlegung von gemeinsamen Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung auf dem Areal. Als Folge wurden ein Teilzonenplan und ein Sondernutzungsplan erarbeitet. Bereits im September 2017 wurden der Teilzonenplan und das damit zusammenhängende Rodungsgesuch öffentlich aufgelegt. Die Einsprachen gegen die geplante Rodung wurden mittlerweile zurückgezogen. Für den Ersatz der geplanten Waldrodung müssen entsprechende Ersatzmassnahmen vorgenommen werden.Über den Sondernutzungsplan orientierte die Gemeinde Balgach am Donnerstag in einer Pressemitteilung.Der Sondernutzungsplan wird geprägt durch zwei Ankerbauten; Anker Ost als hohes Haus bis 30 m und Anker West als Hochhaus bis 50 m sowie der «Wild-Promenade».Die «Wild-Promenade» besteht aus zwei Plätzen an den Eingängen von der Heinrich-Wild-Strasse und der Max-Schmidheiny-Strasse in Ost-West-Richtung und einer Verbindung dieser Plätze in Nord-Süd-Richtung. Damit wird sowohl die räumliche Vernetzung wie auch eine klare Adressierung der verschiedenen Unternehmen sichergestellt.Alle künftigen Neubauten, besonders aber die Ankerbauten, haben eine qualitativ hochwertige Industriearchitektur aufzuweisen.Ein besonderes Augenmerk wurde auf die künftige Umgebungsgestaltung sowie die Mobilitätsplanung gerichtet. So wurde die künftige Anzahl an Parkplätzen auf rund 1800 Plätze beschränkt.Im Weiteren wurde das Areal in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege auch auf seine Schutzwürdigkeit untersucht. Der Messturm sowie die Fassaden der Bauten von 1950 bis 1960 entlang der Balgacherstrasse werden mit dem Sondernutzungsplan als schützenswert eingestuft.Zusammenfassend hält der Gemeinderat Balgach in seiner Mitteilung fest, dass mit dem Sondernutzungsplan Rahmenbedingungen erarbeitet wurden, die als Grundlage für eine geordnete und qualitativ hochwertige Entwicklung des Wild-Heerbrugg-Areals dienen.Dem Areal soll einerseits wieder eine kohärente städtebauliche Identität ermöglicht und andererseits der langfristige Erhalt des Standortes und der damit verbundenen hochwertigen Arbeitsplätze sichergestellt werden. Unternutzte Parkplatzflächen fallen weg und werden durch attraktive Gebäude und Freiräume ersetzt. Eine vollständige Umstrukturierung des Areals ist nicht geplant. Vielmehr geht es den Planern darum, eine bedürfnis- und bedarfsabhängige bauliche Entwicklung zu ermöglichen.Die definitive Fassung des Sondernutzungsplanes wird nun vom 24. Mai bis 12. Junizur Mitwirkung unterbreitet. Die Pläne und Berichte können auf der Gemeinderatskanzlei eingesehen oder unter www.balgach.ch heruntergeladen werden.

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